59. Querwindungen des Ankers. 9
mittelt. Es möge in Fig. 831 © den Kommutator einer Dynamo-
maschine und A ein Stück Fiber bezeichnen, das zwei von einander
isolirte Drähte trägt. Ihre zugespitzten Enden haben dieselbe Ent-
fernung von einander, wie zwei benachbarte Segmente des Kommu-
tators, die sie berühren, und müssen stets so scharf erhalten werden,
dass keine der Spitzen breiter ist als die Isolation zwischen den
einzelnen Segmenten, da sonst von einem Segment zum andern
Funken überspringen würden. Das hintere Ende der Drähte ist mit
einem empfindlichen Spannungsmesser verbunden oder noch besser
mit einem Kondensator K, der mittelst des Umschalters U durch
ein ballistisches Galvanometer G entladen werden kann. Das Stück
Fiber ist auf einer Achse befestigt und auf einem getheilten Kreise
(der in der Figur weggelassen ist) in jede gewünschte Stellung zu
bringen, so dass der Kontakt der Reihe nach die verschiedenen
Kommutatorsegmente verbinden kann. Hat der Umschalter die in
der Figur angegebene Stellung, so empfängt der Kondensator eine
Ladung, die der Induktion an dieser Stelle p des Feldes propor-
tional ist. Wird der Umschalter U alsdann niedergedrückt, so ent-
laden wir den Kondensator durch das Galvanometer, dessen Aus-
schlag gleichfalls der Induktion proportional wird. Um die Ergeb-
nisse übersichtlich zusammenzustellen, tragen wir die Positionswinkel
von A, die an dem getheilten Kreise abgelesen werden können, als
Abscissen und die zugehörigen Galvanometerausschläge als Ordinaten
auf und erhalten so die Kurve P,D,D, P;.
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