Full text: Dynamomaschinen für Gleich- und Wechselstrom

236 Zwölftes Kapitel. 
und wir erhalten einen einfachen Gleichstrom, dessen Stärke nach 
dem Ohm’schen Gesetz als der Quotient von halber Bürstenspan- 
nung, dividirt durch den Widerstand, berechnet werden kann. Nun 
haben alle Feldspulen eine im Vergleich mit ihrem Widerstand 
sehr grosse Selbstinduktion. Wenn also die Enden der Neben- 
schlusswickelung mit der Hilfsbürste und einer Hauptbürste ver- 
bunden werden, so fliesst durch diese Wickelung ein Erregerstrom, 
welcher der halben Spannung zwischen den Hauptbürsten entspricht. 
Diese zuerst von Sengel!) angegebene Anordnung ermöglicht die 
N 
  
  
Fig. 87. 
Erregung des Nebenschlussfeldes mit der halben Maschinenspannung 
und ist in Fig. 87 schematisch dargestellt. C' bedeutet den Kommu- 
tator, $ den Schleifring und B, die Hilfsbürste. BD, ist die nega- 
tive und B, die positive Hauptbürste, während N die Nebenschluss- 
wickelung und R den zur genauen Einregulirung der Maschinen- 
spannung dienenden Rheostaten darstellt. Für Motoren, die an 
eine Stromquelle von konstanter E.M.K. angeschlossen werden, ver- 
bindet Sengel mit seiner Einrichtung noch den Anlasswiderstand 
für den Anker in der durch Fig. 88 dargestellten Weise. Der 
Strom wird unter der konstanten Spannung EZ, der Maschine zuge- 
führt und zwar dem Anker unter Einschaltung eines Anlasswider- 
1) E.T.Z. 1898, Heft 32, S. 544. 
      
   
  
  
  
  
   
   
   
   
   
    
  
  
  
  
  
  
   
   
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.