68. Berechnung der Erregerspulen. 239
drei Schleifringe verwenden, wie Fig. 91 zeigt. Dadurch wird, wie
Sengel in der angegebenen Arbeit ausführt, jede Stromschwankung
im Mittelleiter aufgehoben.
68. Berechnung der Erregerspulen.
Aus der Zeichnung des Magnetsystems entnehmen wir den für
die Drähte der Spulen verfügbaren Raum, wobei natürlich der für
etwaige Spulenträger und für die Isolirung nöthige Raum entspre-
chend in Abzug zu bringen ist. Hat man so die Umrisse der eigent-.
lichen Spule festgestellt, so misst man ihre mittlere Windungs-
länge rn (bei kreisförmigen Spulen ist sie das 3,14fache des mitt-
leren Spulendurchmessers) und kann nun Drahtlänge, Quer-
schnitt und Widerstand nach dem Ohm’schen Gesetz berechnen.
Zur Erleichterung der Rechnung können folgende Formeln verwendet
werden. Bezeichnet d den Durchmesser des nackten und d, jenen
des baumwollbesponnenen Drahtes, beides in mm, so ist
d, = 0,26 + 1,12 d.
Bei rechteckigen Drähten ist die Dicke der Isolirung unter An-
nahme des gleichwerthigen Durchmessers zu berechnen. Der Wider-
stand eines Drahtes von Z m Länge q qmm Querschnitt und Tem-
peratur t in Graden Celsius ist
Ww = 0,017 (1 + 0,004 (t— 15)) i ?
für Ueberschlagsrechnungen
W000.
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Bedeutet e die für einen magnetischen Stromkreis für die Neben-
schlussspulen disponible Spannung (es ist also e der pte Theil der
Gesammtspannung, wenn alle Spulen hintereinander geschaltet wer-
den), so kann man in erster Annäherung den Querschnitt des
Drahtes nach
20 | a
1= 7, (1000
berechnen, wobei x den mittleren Perimeter der Windungen be-
deutet. Die zur Erregung nöthige Stromstärke ist