240 Zwölftes Kapitel.
In dieser Formel ist n die Anzahl der mit einem magnetischen
Stromkreis verketteten Erregerwindungen. Wie man sieht, hängt
bei Nebenschlussspulen der Drahtquerschnitt nicht von der Windungs-
zahl direkt ab, wohl aber insofern, als bei grösserer Windungs-
zahl der mittlere Perimeter wächst. Die Stromstärke ist der Win-
dungszahl umgekehrt proportional.
Das Kupfergewicht in kg ist gegeben durch
@ 8906,
wobei der Querschnitt g des Drahtes, in qmm, die Länge ! in km
einzusetzen sind.
Für Spulen ist das Kupfergewicht näherungsweise gegeben durch
| X )’
W \1000
IS IK,
en a
In diesen Formeln sind mittlerer Durchmesser D und mittlerer
Perimeter z der Spule in m einzusetzen; W ist der Leistungsver-
lust in Watt, den man zulassen will.
69. Aehnliche Maschinen gleicher Type.
Vom praktischen Standpunkt aus ist es wichtig, einen Ueber-
blick zu gewinnen über die Abhängigkeit der Leistung einer Dy-
namomaschine von ihren Dimensionen. Es ist selbstverständlich,
dass diese Frage auf den Vergleich zwischen Maschinen verschie-
dener Leistung hinausläuft, und dass dieser Vergleich am leichtesten
zwischen Maschinen gleicher Type, also Maschinen, deren ent-
sprechende lineare Dimensionen in einem bestimmten Verhältnis
zu einander stehen, gemacht werden kann. Erst nachdem wir das
Problem in dieser Form studirt haben, können wir dazu übergehen,
es in allgemeiner Form zu behandeln, d.h. Maschinen verschie-
dener Type zu vergleichen, wobei wir bloss Durchmesser und Länge
des Ankers als diejenigen Dimensionen beachten, welche für die
Leistung maassgebend sind. Wir betrachten also zunächst den Fall
zweier geometrisch ähnlicher Maschinen und nehmen dabei an, dass
die Anzahl der wirksamen Drähte in beiden Ankern die gleiche ist;
ebenso mögen die Feldspulen gleiche Windungszahlen aufweisen.
Diese Annahme ist gerechtfertigt, da wir es nur mit der Leistung,