80. Hufeisenmaschinen. 2713
förmig nebeneinander in dem isolirten Hohlraum eines gusseisernen
Kastens angeordnet. Die Lappen sind rechtwinklig zu der Fläche
der Bleche umgebogen und bilden so an jedem Ende des Kastens
eine Reihe von Verbindungsstücken, mit denen die Enden der ent-
sprechenden Stäbe verlöthet sind.
Der Widerstand der Ankerwicklung beträgt im warmen Zustande
0,051 Ohm und der des Nebenschlusses (1452 Windungen auf jedem
Schenkel) 26,05 Ohm. Die Magnete werden von rechteckigen
Stücken von 28,5 cm Breite und 14 cm Dicke gebildet und haben
einen Querschnitt
Q,, = 400 gem.
Bei 140 V fliesst ein Ankerstrom von 107 A durch den äussern
Kreis, hierzu kommen noch 140:26,05 =5,37 A für die Er-
regung der Magnete, so dass im Ganzen ein Strom von 112,4 A zu
Stande kommt; der Spannungsverlust im Anker beträgt 5,7 V.
Die gesammte nützliche Feldstärke ergiebt sich aus Formel (32)
4.
B-N:,10°,
60 >< 145,7 = 216 x870x10 ® N,
N = 4640000 C.G.S.-Einheiten.
Der elektrische Wirkungsgrad der Maschine ist das Verhältnis
der entnommenen Leistung zu der Leistung, die in der Ankerwick-
lung erzeugt wird, also
140 >< 107
— — 50/
Nr re 8
Bei dem hier behandelten Beispiele ist der elektrische Wirkungs-
grad angegeben, um die Art seiner Berechnung zu erläutern. In der
Wirklichkeit ist meistens der mechanische (oder, wie er zuweilen
heisst, der kommercielle) Wirkungsgrad von Bedeutung. Daher wird
es zweckmässig sein, noch ein anderes Beispiel zu betrachten, bei
dem der mechanische Wirkungsgrad nach der im letzten Kapitel be-
schriebenen Methode bestimmt wurde. Es handelt sich hier gleich-
falls um eine Dynamomaschine von Johnson & Phillips, die dem in
Fig. 99 und 100 dargestellten Typus angehört, aber grösser ist. Der
Ankerkern hat einen Durchmesser von 35,5 cm und eine Länge von
47,3 cm; die radiale Tiefe des Kerns beträgt 7,6 cm und die Leistung
42 Kilowatt (600 A bei 70 V) bei 470 Umdrehungen in der Minute.
Kapp, Dynamomaschinen. 3. Aufl. 18