91. Elektromotorische Kraft der Wechselstrommaschinen. 319
sie nur einen Augenblick besteht. Es kommt daher darauf an,
eine bestimmte effektive Spannung bei möglichst geringer maximaler
elektromotorischer Kraft zu erzielen, und hierzu muss man die
Breite der Spulenseite entweder grösser oder kleiner als die Polbreite
machen.
Fig. 137 entspricht dem betrachteten Falle, wo die Spulen um
2,5 cm schmaler als die 12,5 cm breiten Pole sind; die elektro-
motorische Kraft behält dann ihren höchsten Werth bei, während
die Spule 2,5 cm zurücklegt. Die maximale elektromotorische Kraft
ist jetzt kleiner, weil durch die Verbreiterung der Pole um 25%,
die Induktion im Luftraum um einen entsprechenden Betrag abge-
y en ; Y 8 |
2 6 Kern 4 /
| Hicklung 1 | Wicktung |
z
nn
Fig. 137.
nommen hat. Der Koefficient für die maximale E.M.K. beträgt also
nicht mehr 4, wie in Gleichung (56), sondern
10
195° +
Die effektive E.M.K. kann man in ähnlicher Weise, wie für den
vorigen Fall ausführlich gezeigt wurde, berechnen. Es ist nicht
nöthig, die Rechnung im Einzelnen hier durchzuführen. Das Er-
gebnis ist, dass die effektive E.M.K. 64,6°%, der maximalen beträgt,
während im vorigen Fall der Procentsatz nur 57,8 war. Die effek-
tive E.M.K. der durch Fig. 137 dargestellten Maschine ist somit
. x4rnzN10°
oder mit Einführung der grösseren Einheit für die Feldstärke
e—= 0,646 x
Der Koefficient ist also um etwa 10°, kleiner, d.h. die effek-
tive E.M.K. ist um nur 10°/, gesunken, während die Beanspruchung
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