93. Selbstinduktion. 333
keit, hat also den Charakter eines elektrischen Widerstandes. Wir
können deshalb » Z auch in Ohm ausdrücken.
Aus (62) und (63) finden wir
n N, 10°
ao.
Aus Gleichung (22) ergiebt sich
nJ
N = ei‘
wobei W den aus Gleichung (23) berechenbaren magnetischen Wider-
stand des selbstinducirten Feldes bedeutet. Es ist somit
2
L=-, 10° ee)
Ein Beispiel möge die Anwendung dieser Formel klar machen.
Um Glühlampen dunkel brennen zu lassen, schaltet man zuweilen
eine sogenannte Drosselspule ein. Diese hat einen Eisenkern, der
bis auf einen kleinen Luftzwischenraum einen geschlossenen mag-
netischen Kreis bildet. Der Luftraum sei 0,5 cm breit und habe
100 gem Querschnitt. Sein magnetischer Widerstand berechnet sich
nach Formel (23) zu
WW AIG >:
Die Spule enthalte 100 Windungen. Es ist somit
1002 =
>= 7.705 li == 40 Henry.
Bei vw =50 ist =314 und
eh,
ee
185.
Die Drosselspule wirkt also in derselben Weise, als ob sie 7,85 Ohm
Widerstand hätte. Um 10 A durchzutreiben, muss (abgesehen
von ihrem wirklichen ohmischen Widerstand, der beliebig klein ge-
macht werden kann) an ihren Endpunkten eine E.M.K. von 78,5 Om
aufgedrückt werden.