98. Einfluss von Selbstinduktion und Kapaeität. 345
stand, Selbstinduktion und Kapaeität in Serie geschaltet sind, wie
es Fig. 144 darstell. Das zugehörige Vektordiagramm zeigt
Fig. 145. Um den Kapacitätsstrom öi=0OJ zu erzeugen, brauchen
wir, wie Formel (66) zeigt, die E.M.K.
1,108
24 26:
Zur Ueberwindung des Widerstandes w brauchen wir die E.M.K.
OF=wr.
Hätte der Stromkreis keine Selbstinduktion, so würde also die
ihm aufzudrückende E.M.K. die vektorielle Summe dieser beiden
Komponenten, d.h. O B sein. Um jedoch den Strom O J durch die
Selbstinduktion von ZL Henry zu treiben, muss noch eine zweite
E.M.K. aufgedrückt werden, die gegenüber dem Strom um 90° vor-
eilt, im Vektordiagramm also die Lage OD hat. Die gesammte
von der Stromquelle zu liefernde E.M.K. ist also die vektorielle
Summe von OB und OD, nämlich OE. Wie man sieht, ist OE
kleiner als seine beiden Komponenten. Nach (63) ist
0D=Luwi.
Da OEF ein rechtwinkeliges Dreieck ist, so haben wir
OE=e=Y (OF? + (0A—0D?
a
= yo+ len ta). 10
Co
Wir können den Faktor von i als einen ohmischen Widerstand auf-
fassen Se
Ba 2
V=1uw+l\o,-Le).
Man kann W graphisch als die Hypothenuse eines rechtwink-
ligen Dreiecks darstellen, dessen. beide Katheten durch die unter
dem Wurzelzeichen stehenden Ausdrücke dargestellt sind; und zwar
nennt man die Seiten dieses Dreieckes wie folgt
Widerstäand>2 2. ne. a0, 8 rn
106
Induktanz Se | „—be)
6 2
Impedanz u Sn .Yo+( 2a)
Co
Der Winkel zwischen Widerstand und Impedanz giebt die Phasen-
verschiebung an.