380 Siebenzehntes Kapitel.
haben einen weit kleinern Widerstand und im Allgemeinen eine ge-
ringere Selbstinduktion. Wir haben hierfür verhältnismässig grosse
Werthe angenommen, um die geometrische Darstellung leichter ver-
ständlich zu machen. Fig. 162 stellt dagegen ein Diagramm dar,
das sich auf eine wirkliche Wechselstrommaschine von 60 Kilowatt
bezieht, für die folgende Daten gelten:
Klemmenspannung .;. .,. 2,2000,
Periodenzahl in der Sekunde. . 60,
Widerstand des warmen Ankers 1,94 Ohm,
Selbstinduktionskoefficient. . . 0,069 Henry.
Fig. 163.
Die E.M.K. der Selbstinduktion wird also, nach Formel (64)
berechnet,
e, = bi.
Fig. 163 giebt die Charakteristik dieser Maschine.
Der Deutlichkeit halber sind die Konstruktionslinien wegge-
lassen, und die Punkte, die die Lage für den Radius der Anker-
spannung angeben, sind untereinander durch eine Kurve verbunden
und mit 1, 2,3 u.s. w. bezeichnet. Die entsprechenden Punkte
auf dem Kreise der Klemmenspannung, die natürlich der Spannung
an den Sammelschienen entgegengesetzt gleich ist, sind in derselben
Weise hervorgehoben. Die resultirende elektromotorische Kraft wird
durch die geneigte Gerade dargestellt, die in der Nähe der Ordinaten-
achse verläuft; auf ihr sind die Werthe der Stromstärke eingetragen,
welche den betreffenden resultirenden elektromotorischen Kräften
entsprechen; sie ergeben sich leicht aus der Konstruktion des