28 Zweites Kapitel.
magnetisches Fluidum, an andern negatives. oder südmagnetisches,
Wenn wir voraussetzen, dass die Kraftlinien vom Nordpol durch die
Luft zum Südpol verlaufen, so können wir auch sagen, dass die
nordmagnetische Masse die Kraftlinien aussendet und die südmagne-
tische sie wieder absorbirt. In dieser Definition nehmen wir die-
jenige Richtung der Kraftlinie als positiv an, in der sich ein freier
Nordpol durch das Feld bewegt. Ob das magnetische Fluidum wirk-
lich existirt oder nicht, ist von keiner praktischen Bedeutung. Es
empfiehlt sich, den Begriff beizubehalten, da er den Thatsachen
nicht im Geringsten widerspricht und sich wohl dazu eignet, die
Eigenschaften der Magnetpole darzustellen. Die Anziehungskraft
eines Magnetes ist unter dieser Voraussetzung der Menge des magne-
tischen Fluidums oder, wie man auch zu sagen pflegt, des an den
Polen koncentrirten Freien Magnetismus proportional; ferner muss die
Feldstärke der Menge des freien Magnetismus
tional gesetzt werden,
an den Polen propor-
il. Das magnetische Feld eines mathematischen Pols,
Es möge a in Fig. 7 den Nordpol eines mathematischen
Magneten vorstellen, der so lang ist, dass wir den Südpol ausser
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Fig. 7.
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magnetischen Fluidums s
und in der Entfernung r,
befinden,
Die Menge des in dem Pol koncentrirten
oll gleichfalls mit 4 bezeichnet werden,
von # möge sich ein zweiter Nordpol
dessen freier Magnetismus gleich w, sei. Nach dem be-
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