Full text: Dynamomaschinen für Gleich- und Wechselstrom

  
  
  
  
  
410 Achtzehntes Kapitel. 
Um die Aufgabe nicht zu komplicirt zu gestalten, wollen wir, 
wie schon im vorigen Kapitel erläutert, einen Näherungsweg ein- 
schlagen, indem wir annehmen, dass die Maschine eine ideelle Selbst- 
induktion hat, die grösser ist als die wirkliche, dafür aber die mag- 
netisirende Wirkung des Ankers vernachlässigen. Die Resultirende 
E, der Ankerspannung e und der Netzspannung E hat dann zwei 
Komponenten wi und wLi, die aufeinander senkrecht stehen, während 
der Phasenwinkel p zwischen ö und E, durch die Beziehung ge- 
geben ist 
  
  
Fig. 173. 
Dieser Winkel ist von Strom und Leistung des Motors unab- 
hängig, kann also für einen bestimmten Motor, dessen Eigenschaften 
bekannt sind, ohne Weiteres im Vektordiagramm eingetragen werden. 
In Fig. 173 zeichnen wir den Stromvektor nach links und den Vektor 
der resultirenden Spannung nach oben. Seine Richtung sei Or. 
Nehmen wir nun einen bestimmten Ankerstrom an, so können wir 
den zugehörigen Werth von OR= E, aus der Beziehung finden 
Bla 
Es sei ferner gegeben die Netzspannung EZ, die natürlich mit 
der Klemmenspannung £, in einer Linie liegt und ihr entgegengesetzt 
gleich ist, und die Ankerspannung e. OR ist die Resultante von e 
und E. Von den zwei möglichen Lagen der Komponenten nehmen
	        
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