Full text: Dynamomaschinen für Gleich- und Wechselstrom

  
  
  
438 Achtzehntes Kapitel. 
und 7, keine andere Beziehung als ebenfalls Gleichheit möglich. 
Wir schreiben also in der Folge 7 ohne Index und können sagen, 
dass 
1—n dem Koefficienten der Selbstinduktion und 
n7 dem Koefficienten der gegenseitigen Induktion 
proportional ist. 
Wir haben bisher angenommen, dass der Anker festgehalten 
wird und die ganze in ihm entwickelte Leistung in Stromwärme 
verwandelt wird. Nun denken wir uns den Anker in Bewegung und 
mechanische Arbeit leistend.. Dann muss der Zusatzwiderstand ver- 
mindert werden, und zwar derart, dass die Summe von Strom- 
wärme und mechanischer Arbeit genau jener Arbeit gleich ist, 
welche früher ganz und gar in Stromwärme verwandelt wurde. 
Wir können mithin den Betriebszustand des Motors aus dem Dia- 
gramm (Fig. 178) bestimmen. Es sei e, die aufgedrückte Primär- 
spannung, die konstant sein möge; „u, sei die Frequenz der Primär- 
spannung, , jene des Ankers und vv = nv, — no, Sei die Frequenz 
des Ankerstromes in Bezug auf die Wickelung oder, was auf das- 
selbe herauskommt, die Frequenz, mit welcher die Ankerstäbe das 
Ankerfeld N schneiden. Der Widerstand im Ankerstromkreis ein- 
schliesslich eines etwaigen noch im Rheostaten belassenen Wider- 
standes sei für jede Phase w; und der Uebertragungskoefficient 7 
sei bekannt. 
Wir können jetzt durch Annahme bestimmter Werthe für zwei 
der Variablen, z.B. v und N, alle andern durch ein Vektordia- 
gramm nach Fig. 178 bestimmen. Dabei bestimmen wir auch e,. 
Dieser Werth ist aber von vornherein gegeben. Um also die Lösung 
dieser Bedingung anzupassen, müssen wir nachträglich eine der will- 
kürlich gewählten Variablen, am bequemsten N, in dem gleichen 
Verhältnis verkleinern oder vergrössern als e, zu gross oder zu klein 
herausgekommen ist. Der Gang der Konstruktion ist folgender. 
Wir berechnen unter Annahme von „v und N zunächst aus 
Gleichung (82) i, und aus diesem aus Gleichung (79) die durch den 
Anker hervorgebrachte Gesammterregung X,. Das giebt im Dia- 
gramm Fig. 178 die Länge X,—=0('. Die Länge X=0A finden 
wir aus Gleichung (77). Da 7 bekannt ist, so finden wir auch 
020 0.0 29 
und machen AD 07€
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.