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Viertes Kapitel.
Es geht dies noch klarer aus Fig. 13 hervor, wo der Draht ein
Blatt Papier schneidet, auf dem die Kraftlinien gezeichnet sind.
Nach der bekannten Ampere’schen Regel wird die Richtung, in
der der Nordpol einer Nadel abgelenkt wird, wie folgt, bestimmt:
Denkt man sich eine menschliche Figur mit dem Strome schwimmend
und nach dem Nordpol der Nadel sehend, so wird dieser nach der-
Jjenigen Richtung abgelenkt, die der Schwimmer mit ausgestreckter linker
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Fig. 12.
Hand anzeigt. In einem der vorhergehenden Kapitel haben wir die-
jenige Richtung der Kraftlinien eines magnetischen Feldes als positive
bezeichnet, in der sich ein beweglicher Nordpol fortbewegt. Ver-
einigen wir diese Definition mit der Ampere’schen Regel, so können
wir sofort die Richtung des magnetischen Wirbels angeben, welcher
einen vom Strom durchflossenen Leiter umgiebt. Wenn nämlich
der Strom im Drahte aufwärts fliesst (Fig. 13), so ist die Richtung
der Kraftlinien durch die Pfeile angegeben, oder anders ausgedrückt,
Fig. 13.
wenn wir in die Richtung blicken, in der der Strom fliesst, so verlaufen
die Kraftlinien in der Drehrichtung des Uhrzeigers. Eine einfache Ge-
dächtnisregel liefert auch die folgende Anschauung. Umfasst man
den stromdurchflossenen Leiter mit der rechten Hand in der Weise,
dass der ausgestreckte Daumen in der Richtung des Stromes zeigt,
dann umfliessen die Kraftlinien den Draht so, dass sie an
Spitzen der übrigen Finger austreten.
Dass die Kraftlinien thatsächlich in koncentrischen Kreisen ver-
laufen, lässt sich leicht durch den Versuch nachweisen. Wir nehmen
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