27.
Gesammte Feldstärke. 65
also die mit Kraftlinien gefüllten Räume zu einem kreisförmigen
Ringe zusammenzufügen, können wir sie auch auf jede beliebige
andere Weise zusammensetzen, wenn sie nur eine geschlossene Bahn
um den Leiter bilden.
Eine Anordnung, wie sie Fig. 22 darstellt, würde demnach in
magnetischer Beziehung gleichbedeutend mit der durch Fig. 21 ge-
kennzeichneten sein. Wir haben hier die Feldmagnete und den
Anker einer Dynamomaschine, welche zusammen einen geschlossenen
magnetischen Kreis um den Draht D_D bilden, den der Strom von
der Stärke i durchfliesst. Wäre der Querschnitt des magnetischen
Kreises an jeder Stelle derselbe, so könnte Formel (14) sofort zur
Bestimmung der Induktion im Anker benutzt werden. Aber aus
Gründen, die später auseinandergesetzt werden sollen, wählt man
nicht für alle Theile der Maschine den gleichen Querschnitt Wir
müssen daher unsere Formel erst so abändern, dass sie auch für
magnetische Kreise von ungleichförmigem Querschnitt anwendbar ist,
27. Gesammte Feldstärke.
Wenn Q,, Qa, Q; u. s. w. die Querschnitte der einzelnen Theile
und B,, B,, B, u.s. w. die entsprechenden Induktionen bedeuten,
so ist die gesammte Kraftlinienzahl, die natürlich auf dem ganzen
Wege konstant sein muss, durch die Ausdrücke
N=eQ Be B=QB,:u8 w
gegeben.
Gleichung (11) haben wir auf die Form
Hp!
l
gebracht; sie lässt sich jetzt auch in folgender Weise schreiben:
1
nl
eı Qı ® -
we Hl,
u2 a
U
43 Qs
u.8.w.
RU
Kapp, Dynamomaschinen. 3. Aufl.