30. Magnetischer Widerstand. Et
liegen oder sich über eine bestimmte Länge des Magnetes ausdehnen,
vorausgesetzt, dass der magnetische Kreis von allen Windungen um-
schlossen wird. Die Gestalt der Spule ist daher ohne Einfluss auf
die magnetischen Verhältnisse. Wenn die Spule aus mehreren
Drähten besteht, so ist der erzeugte Magnetismus ausschliesslich
von dem Produkte aus der Anzahl der Windungen und der Stärke
des Stromes, der sie durchfliesst, d.h. von den Ampere-Windungen,
abhängig.
Bezeichnet nun i die Stromstärke in jedem Drahte und z die
Windungszahl der Spule, so muss Gleichung (16), wie folgt, ge-
schrieben werden:
N= (18)
Anzi :
Di,
a
Es ist wohl zu beachten, dass die Stromstärke in dieser Formel
in 0.G.S.-Einheiten gegeben ist. Drücken wir sie in Ampere aus,
so wird
19)
30. Magnetischer Widerstand.
Der Gleichung (19) geben wir zweckmässig eine andere Form.
Nehmen wir nämlich an, der magnetische Kreis bestehe aus drei
Theilen von verschiedener Länge, verschiedenem Querschnitt und
verschiedener Permeabilität, welche wir durch die Indices 1, 2 und
3 unterscheiden, so können wir schreiben:
NI, Nu. NL
Qı a1 02 42 Qs 43
0,Anzi— (20)
Der Ausdruck auf der linken Seite ist das Linienintegral der
magnetischen Kraft, welches einmal längs des magnetischen Kreises
gebildet ist, oder die gesammte Potentialdifferenz, bei der ein Kraft-
linienbündel von der Stärke N erzeugt ist. Die Ausdrücke auf der
rechten Seite zeigen, wie die Potentialdifferenz auf die einzelnen
Theile des Kreises vertheilt ist. Jeder von ihnen stellt die Stärke
des Kraftlinienstromes dar, multiplieirt mit einem Ausdruck, der die
Länge des betreffenden Theiles im Zähler und das Produkt aus
seinem Querschnitt und seiner Permeabilität im Nenner aufweist.