Full text: Dynamomaschinen für Gleich- und Wechselstrom

   
86 Sechstes Kapitel. 
netischen Kraft 9 übertragen wird, stellt die Länge der Linie B, B,, 
dividirt durch 4, graphisch dar; die entsprechende Arbeit (in Erg) 
ist demnach gleich der Fläche A, A, B, B, dividirt durch 4. Die 
gesammte Arbeit (in Erg), die bei der Magnetisirung von 1 ccm 
Eisen von der Induktion O auf die Induktion B aufgewendet wird, 
wird daher durch die Fläche zwischen der Ordinatenachse und der 
Magnetisirungskurve, dividirt durch 4 x, dargestellt. In der Figur 
ist dies die schraffirte Fläche AO B. Ist also die Magnetisirungs- 
kurve irgend einer Eisensorte bekannt, so kann die Arbeit, die sich 
als Magnetismus in einem gegebenen Volumen oder in einer be- 
stimmten Gewichtsmenge dieses Eisens bei verschiedenen Werthen 
der Induktion aufspeichern lässt, leicht berechnet werden. 
  
Fig. 29. 
35. Hysteresis. 
Die Betrachtungen, die wir hier über die Arbeit der Magneti- 
sirung angestellt haben, sind in zweifacher Hinsicht von praktischer 
Wichtigkeit, nämlich einmal bei den Drosselspulen, die bei Wechsel- 
stromlampen und anderen Apparaten benutzt werden, sodann bei den 
Dynamomaschinen selbst. 
Drosselspulen sind Induktionsspulen, die einen Eisenkern um- 
geben; sie werden in Wechselstromkreisen verwandt. Während 
der Strom von Null bis zu seinem maximalen Werthe wächst, wird 
eine bestimmte Menge von magnetischer Arbeit in dem Eisenkern 
aufgespeichert und gelangt in Folge dessen nicht in die Lampe, 
wo der Strom Arbeit leistet. Nimmt dagegen der Strom ab, so wird 
die magnetische Arbeit frei und verhindert bis zu einem gewissen 
      
  
  
  
  
  
   
   
    
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
   
	        
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