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360 |31340
eben, wie
im Anker,
Statistische, dynamische und Motor-Charakteristik. 105
vorausgesetzt, dass keine andere erregende Kraft als die der Feld-
magnete wirkt. Diese Bedingung ist erfüllt, wenn die Feldmagnete
besonders erregt werden und kein Strom durch den Anker fliesst.
Die elektromotorische Kraft desselben ist in diesem Falle genau
gleich der an den Bürsten gemessenen. Wenn ein Strom durch den
Anker fliesst, so ist die elektromotorische Kraft, welche wir an den
Bürsten messen, nicht genau diejenige, welche im Anker erzeugt
wird, sondern entweder kleiner oder grösser, je nachdem die Maschine
als Generator oder als Motor gebraucht wird. Wir haben deshalb
drei verschiedene Fälle zu unterscheiden: entweder ist die Maschine
stromlos, oder sie arbeitet als Dynamomaschine oder sie wird als Motor
verwendet. Der erste Fall tritt ein, wenn man den äusseren Strom-
kreis öffnet; aber wir können uns auch denken, dass der äussere
Stromkreis geschlossen bleibt und dass eine elektromotorische Kraft
in den Kreis eingeschaltet wird, welche der im Anker entstehenden
elektromotorischen Kraft entgegen wirkt und welche genau so
gross ist, dass in keiner Richtung ein Strom entsteht. Es findet
alsdann gleichsam statisches Gleichgewicht zwischen der elektromo-
torischen Kraft des Ankers und der ihr entgegengesetzten statt.
Aus diesem Grunde hat der Verfasser den Namen „statische Cha-
rakteristik* für jede charakteristische Kurve vorgeschlagen, welche
diesen Fall darstellt. Wenn wir uns nun denken, dass die entgegenge-
setzte elektromotorische Kraft vermindert wird, so wird sie der
elektromotorischen Kraft des Ankers nicht mehr das Gleichgewicht
halten, es wird also ein Strom entstehen, welcher Arbeit leisten kann.
Die Maschine arbeitet alsdann als Generator, welcher mechanische
Energie aufnimmt und elektrische ausgiebt. Eine charakteristische
Kurve, welche diese Betriebsart darstellt, nennen wir „Dynamo-
Charakteristik“. Wenn wir andererseits die entgegengesetzte elektro-
motorische Kraft so weit vergrössern, dass sie der elektromotorischen
Kraft des Ankers überlegen ist, so geht ein Strom durch den Anker,
welcher die elektromotorische Kraft desselben überwindet, also die Ma-
schine als Motor treibt. Eine Charakteristik, welche dieser Betriebsart der
Maschine entspricht, nennen wir „Motor-Charakteristik*. Aus gewissen
Gründen, die wir sogleich anführen werden, muss die Dynamo-Cha-
rakteristik immer kleiner als die statische sein, und dasselbe gilt im
allgemeinen für die Motor-Charakteristik; aber hier giebt es auch
Fälle, wo die Motorkurve über der statischen Kurve liegt. Wenn
wir uns gegenwärtig nur auf die Dynamomaschinen beschränken, so