Full text: Elektrische Kraftübertragung

2 Einleitung. 
Koblenlager enthalten ist. Bis jetzt ist dieser Vorschlag noch nicht 
in grossem Massstabe praktisch ausgeführt. Allerdings wird an zwei 
Orten Triebkraft unmittelbar in der Nähe von Kohlenbergwerken 
erzeugt, um in dem einen Falle eine elektrische Eisenbahn in der 
Kohlengrube, in dem anderen eine oberirdische Bahnlinie damit zu 
versorgen. 
Die beiden anderen Naturkräfte, Wind und Wasser, besonders 
die letztere, bieten für die Verwendung der Elektrieität ein weites 
Feld. Die Wasserkraft ist nur in sehr beschränktem Masse über- 
tragbar. Die grosse Kostspieligkeit von Kanälen und die Schwierig- 
keit, hoch gelegene Wasserbehälter dicht bei den Plätzen zu errichten, 
wo die Kraft am meisten gebraucht wird, zwingen uns, in den meisten 
Fällen unsere Werkstätten an die natürlichen Wasserfälle zu ver- 
legen. Mit anderen Worten, wir können die Wasserkraft nicht an 
die Verbrauchsstelle bringen, wir lassen also die Arbeitsmaschine da 
arbeiten, wo die Wasserkraft sich befindet. Wo dies unmöglich oder 
unzweckmässig ist, kann die Wasserkraft nicht direkt nutzbar ge- 
macht werden. In diesem Falle ist die elektrische Kraftübertragung 
insofern von sehr grossem Werth, als wir mit ihrer Hülfe viele 
Energiequellen erreichen können, welche sonst ohne Nutzen sein 
würden. Der Energievorrath der Wasserfälle der Erde ist enorm. 
Wir wollen nur zwei Beispiele anführen. Nach Japing ist das Ge- 
wicht des Wassers, welches stündlich den Niagarafall hinabstürzt, 
einhundert Millionen Tonnen, welches ungefähr eine Energie von 
sechzehn Millionen Pferdekräften darstellt, und die gesammte Pro- 
duktion an Kohle auf der Erde würde ungefähr gerade hinreichen, 
um das Wasser wieder in die Höhe zu pumpen. Chretien, ein fran- 
zösischer Ingenieur, giebt in einem jericht, den er auf der Pariser 
elektrischen Ausstellung im Jahre 1881 vortrug, die gesammte Wasser- 
kraft in Frankreich zu siebzehn Millionen Pferdekräften an, und er 
meinte, dass, wenn durch elektrische Kraftübertragung nur ein Theil 
dieses ungeheuren Energievorraths nutzbar gemacht werden würde, 
man eine bedeutende Ersparnis an Feuerungsmaterial in Frankreich 
erzielen könnte. Die für die elektrische Kraftübertragung noth- 
wendigen Umbauten der Flussläufe würden gleichzeitig Ueberschwem- 
mungen verhindern oder wenigstens mildern. In der Schweiz hat die 
Ausnutzung der Wasserkraft mittelst elektrischer Kraftübertragung 
die“ besten Aussichten. Denn dieses Land ist nicht allein reich an 
Wasserfällen, welche zur ‘Sommerzeit keine grosse Verringerung ihrer 
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