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Wirkungsgrad und Ankerwiderstand.
Man kann ja begreiflicher Weise die Dicke der Isolation nicht
in derselben Weise verringern, wie den Durchmesser des Drahts.
Ein bestimmter geringster Betrag für die Dicke der Umspinnung
ist unbedingt erforderlich, um sie überhaupt mit der nöthigen
Sicherheit herstellen zu können, und dieses ist um so mehr der
Fall, wenn der dünnere Draht zur Bewickelung von Ankern mit
hoher elektromotorischer Kraft benutzt werden soll; aus diesem
Grunde allein sollte er schon eine bessere Isolation besitzen, als der
dieke Draht, der bei Ankern für niedrigere elektromotorische Kräfte
zur Verwendung kommt. In der Regel muss man eine Umspinnung
aus Baumwolle von etwa 0,2 mm Dicke für Drähte von allen Dicken
bis zu 3mm benutzen. Der Durchmesser des umsponnenen Drahtes
wird unter diesen Umständen um 0,4 mm grösser als der des blanken
Drahtes.. Nun kann man zeigen, dass die zur Erwärmung des
Ankerdrahtes verbrauchte Energie dem verwandten Kupfergewicht
umgekehrt proportional ist und dass deshalb bei einem Anker mit
dickem Draht dieselbe elektrische Leistung bei geringerem Energie-
verlust für die Erwärmung des Ankerdrahtes erhalten werden kann.
Dasselbe gilt auch für die Bewickelung der Feldmagnete. Die mit
dickerem Draht bewickelte Dynamomaschine wird deshalb am gün-
stigsten arbeiten, da ihr innerer Widerstand im Verhältniss
zur elektromotorischen Kraft kleiner sein wird. Umgekehrt, wenn
wir die Maschinen (Generator und Motor) mit sehr feinem
Draht bewickeln, um mit hoher elektromotorischer Kraft zu ar-
a? m W. Win
schneller als die entsprechenden elektromotorischen Kräfte, und wir
beiten, so vergrössern sich die Widerstände w
erhalten, wenn wir von der Leitung absehen, einen geringeren Wir-
kungsgrad der Kraftübertragung. DBerücksichtigen wir jetzt den
Leitungswiderstand W,, so arbeitet man um so günstiger, je höher
die elektromotorische Kraft ist; es muss daher, wenn wir beides
überlegen, einen bestimmten Werth für die elektromotorische
Kraft geben, für den der elektrische Wirkungsgrad ein Maximum
wird. Dieser Werth kann für jeden gegebenen Fall gefunden werden,
indem wir für Generator und Motor verschiedene Wicklungen an-
nehmen und für dieselben die entsprechenden elektromotorischen
Kräfte und Widerstände berechnen. Wenn man die Ergebnisse der
Reihe nach in Gleichung (31) einsetzt und den Leitungswiderstand
als gegeben betrachtet, kann man leicht sehen, welcher Fall der
günstigste ist.