Full text: Elektrische Kraftübertragung

  
  
  
  
156 Praktisches Beispiel. 
spricht, müssen wir, um den höchst möglichen Betrag von 60%, der 
aufgewandten Arbeit zurückzuerhalten, den Motor so konstruiren und 
ihm eine solche Geschwindigkeit ertheilen, dass in ihm eine elektro- 
motorische Gegenkraft von 790 V erzeugt wird. Die Stromstärke 
wird dann 14,5 Am betragen, und die Energie, die vom Motor ab- 
gegeben wird, ist ir 
790 : ni er 
— (14,5 —-15)=14P.S. 
(86 
Um zu zeigen, wie eine Abweichung von diesen Bedingungen 
den Wirkungsgrad und die an der Riemenscheibe des Motors ver- 
fügbare Arbeit beeinflusst, ist die folgende Tabelle hinzugefügt. 
  
Wirthschaftl. | Am Motor 
  
Elektro- | | 
motorische | Stromstärke Wirkungsgrad | verfügbare 
Gegenkraft | u IKraft in P.S. 
| 
790 | 145° | 60,0 14,0 
IT 1 0b 7,7 
116::..1.:.=200 232] 58,6 1: 218.0 
Ein Blick auf diese Tabelle zeigt, dass für Stromstärken, die ent- 
weder grösser oder kleiner als 14,5 Am sind, der Wirkungsgrad kleiner 
als 60°/, ist, dass aber die Abnahme desselben sich auf wenige Procent 
beschränkt, wenn auch die übertragene Kraft sich erheblich verän- 
dert. Dies ist eine sehr werthvolle Eigenschaft der elektrischen 
Kraftübertragung; sie erlaubt eine Veränderung der Kraft in weiten 
Grenzen ohne erhebliche Abnahme des Wirkungsgrades. Die grosse 
Bedeutung dieses Umstandes tritt mehr hervor, wenn wir ein- 
mal die elektrische Kraftübertragung mit der hydraulischen ver- 
gleichen. Im letzteren System verbraucht der Motor stets das 
gleiche Quantum Wasser, wie gross auch die geleistete Arbeit ist, 
und da der Druck konstant ist, so ist der Wirkungsgrad sehr niedrig, 
wenn der Motor unter seiner normalen Belastung arbeitet. 
Das System der Kraftübertragung vermittelst zweier Haupt- 
strom-Dynamomaschinen besitzt einen weiteren Vorzug darin, dass 
sich die Geschwindigkeit des Motors selbst regulirt. Wir haben 
gezeigt, wie ein mit konstantem Strom betriebener Motor so gebaut 
werden kann, dass er bei jeglicher Belastung mit derselben Ge- 
schwindigkeit läuft. Dasselbe lässt sich auch für einen Motor er- 
reichen, der dazu bestimmt ist, bei konstanter Spannung zu arbeiten. 
Im ersten Fall muss die Spannung steigen, wenn die Belastung 
wächst: und im zweiten Fall muss die Stromstärke zunehmen, wenn 
     
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
     
   
  
    
  
  
  
  
  
  
  
    
   
  
  
   
  
    
  
  
   
  
  
    
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