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Das Dreileitersystem. 19] 
stattfinden sollte. Auf diese Weise würden sie sich gegenseitig 
unterstützen, um die normale Spannung wiederherzustellen und so 
verhindern, dass durch den Ausgleichsdraht ein beträchtlicher Strom 
in der einen oder anderen Richtung fliesst. Als weitere Neuerung 
hat Forbes einen elektromagnetischen Apparat konstruirt, der den 
Umschalter automatisch an die eine oder die andere der Haupt- 
leitungen legt, wenn ein bestimmter Unterschied in den Spannungen 
eintritt. 
Die drei Leiter werden in schmiedeeiserne Röhren verlegt. 
Jeder Leiter ist mit einer Schicht von Isolirband umgeben und 
dann spiralförmig mit einem Seil umwickelt, das mit einer isoliren- 
den, durch Erhitzung flüssig gemachten Masse imprägnirt ist. Die 
Steieunge der Windungen ist gross im Vergleich zum Durchmesser 
des Seiles, sodass sich beim Verlegen der Leitungen in die Rohre 
  
die Windungen des einen Leiters in die Zwischenräume des anderen 
eindrücken. 
Die drei Leiter sind dann nochmals durch eine spiralförmige 
Wickelung mit Hanfseilen aneinandergebunden und dann in die 
Rohre hineingebettet. Schliesslich wird geschmolzene Isolationsmasse 
bei hoher Temperatur in die Rohre eingegossen; die Flüssigkeit läuft 
in den Spirallinien, welche durch die Windungen der Hanfseile gebildet 
werden, der ganzen Länge des Rohres nach hinunter. 
Die Verbindungen zwischen den aufeinander folgenden Stücken 
dieser „elektrischen Rohre* werden durch besondere Muffen mit 
Kugelgelenken, wie sie Fig. 86 zeigt, hergestellt. Anstatt die Enden 
der Leiter einfach aneinander zu löthen, werden kurze, biegsame 
Verbindungsstücke benutzt. Dieselben bestehen aus einem Stück 
Kabel, an dessen Enden passend geformte Stücke zelöthet oder 
gegossen sind; in diesen sind wieder Bohrungen angebracht, die zum 
Durchmesser der Kupferleitungen passen und in denen die letzteren 
beim Verlesen verlöthet werden. Drei solche Kabel sind für eine 
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