240 Die Dynamomaschine von Elwell-Parker. 
doppelte Hufeisenform und bildete einen quadratischen Rahmen, in 
dessen Mitte sich der Anker zwischen den gusseisernen Polschuhen 
befand. Die neueren Maschinen besitzen meistens einen Trommel- 
anker; das Feld wird bei kleinen und mittleren Maschinen aus einem 
einfachen Hufeisen gebildet, während die grösseren als vierpolige 
Maschinen gebaut werden. Der Ankerkern besteht aus Eisenscheiben, 
welche in der üblichen Weise auf der Achse befestigt sind; die Feld- 
magnete sind aus Schmiedeeisen. Fig. 109 und 110 geben An- 
sichten des Typus, nach dem kleinere und mittlere Maschinen 
gebaut werden. In derselben Weise werden auch Motoren ange- 
fertigt, wenn an Gewicht und Raum gespart werden soll; anderen- 
falls werden Maschinen mit doppelhufeisenförmigem Felde verwandt. 
Bei den grösseren Dynamomaschinen ist der Anker, wie Fig. 111 
gegenüberliegende 
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zeigt, von vier Polen umgeben; je zwei diametral 
  
  
Fig. 111. 
haben dasselbe Vorzeichen. In Folge dieser Anordnung, die zuerst 
in den jetzt längst veralteten Ephinstone-Vincentschen Maschinen 
getroffen wurde, verlaufen vier verschiedene Kraftlinienstromkreise 
durch den Anker, und man muss deshalb zur Abnahme des Stromes 
vier Bürsten benutzen. Wenn die Punkte gleichen Potentials auf 
dem Ankerdraht fest mit einander verbunden wären, wie es bei den 
Ephinstone-Vincentschen und den Victoria-Maschinen geschehen ist, 
so würden zwei Bürsten genügen. Der Vortheil der Verwendung 
von vier Polen liegt darin, dass man die doppelte Stromstärke er- 
halten kann, ohne die Stromdichte im Ankerdraht zu vergrössern. 
Auf der anderen Seite büsst man einen kleinen Theil der elektro- 
motorischen Kraft ein, da der Luftzwischenraum vergrössert und folg- 
lich die Feldstärke geschwächt ist. Bei Cylinderankern muss die 
Oberfläche eines jeden Polschuhes (Ab in der Formel, die Kapitel IV 
gegeben wurde) augenscheinlich um so kleiner sein, je mehr ein-