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258 Die Siemens’sche Innenpolmaschine.
der Schenkel ist auf besonderen Holzkästen angebracht, die nach
Entfernung der Polschuhe leicht abgezogen werden können.
Der Ankerkern ist aus Eisenblechsegmenten gebildet, welche mit
versetzten Stössen auf einander geschichtet und durch Papier von
einander isolirt sind. Sie werden durch zwanzig vom Ankereisen
isolirte Rothgussbolzen zusammengehalten und getragen, welche
wieder in die Speichen des gusseisernen Ankersterns eingepasst sind.
Letzterer besteht aus einer kräftigen Nabe und zwanzig durch Rippen
versteiften Speichen mit grossen endständigen Augen. Die Anker-
wickelung ist aus Flachkupferstäben hergestellt, welche in der
Regel mit der hohen Kante gegen den gut isolirten Eisenkern ge-
stellt sind. An der äusseren Seite des Ringes, wo die Stromab-
nahme stattfindet, sind die Stäbe stärker gehalten und in Riemen
aus Pressspahn gelegt, welcher die Isolation zwischen ihnen bildet.
In Folge dieser Anordnung bleibt die Wickelung aussen blank und
dient unter Fortfall eines besonderen Kollektors als Stromabgeber.
Die Kupferstäbe werden vorher richtig gebogen, an den beiden
Enden flach gepresst und mit Isolation versehen. Sodann werden
sie auf den Ankerkern gebracht und mit den geraden Kollektor-
stäben vernietet und verlöthet.
Der Bürstenhalter besteht aus einem dem Ankerstern ähnlichen
Stern mit sechs Speichen und ist mit einem cylindrischen, gusseisernen
Körper verbunden, welcher an dem dritten Lagerbock verschraubt ist.
Mittelst einer Zahnradübertragung kann er beliebig um die Achse
der Maschine verschoben werden. Die Speichen tragen in end-
ständigen Augen die in Isolirbuchsen drehbaren Rothgussbolzen, auf
welche die Bürstenhalter geschoben werden. Von den hinteren
Enden dieser Bolzen führen starke Kupferlitzen den Strom zu zwei
Sammelringen aus Rothguss, welche isolirt auf der Nabe des Bürsten-
halters angebracht sind. Vermittelst einer besonderen Vorrichtung
können sämmtliche Bürsten gleichzeitig aufgelegt und abgehoben
werden.
Die Vortheile dieses Maschinen-Typus sind leicht einzusehen.
Der von den Kraftlinien beschriebene Weg ist bei der Anordnung
des Magnetsystems sehr kurz, und eine Streuung bei der radialen
Stellung der Schenkel fast ausgeschlossen. Mit verhältnissmässig
geringen magnetisirenden Kräften wird daher schon eine bedeutende
Anzahl wirksamer Kraftlinien erzielt. Durch die Verlegung. des
Ankers nach Aussen erreicht man bei einer bestimmten (sesammt-
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