Full text: Elektrische Kraftübertragung

   
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Die Entwicklung der elektrischen Kraftübertragung in der Schweiz. 297 
kürzere oder längere Entfernungen zu übertragen, war für die Schweiz 
dadurch hinreichend bewiesen, dass verschiedene Kraftübertragungen 
auf grössere Entfernungen seit vielen Jahren trotz ihrer augenschein- 
lichen Mängel in Anwendung waren und es noch heute sind. Die 
Entfernung, bis zu welcher sich Seilbetrieb benutzen lässt, ist ver- 
hältnissmässig klein, die Anlage theuer und der Wirkungsgrad ge- 
gering, wenn viele Zwischenstationen nöthig sind. Ferner ist die 
Abnutzung der Seile bedeutend, sodass man nicht nur eine grosse 
Summe für Reparaturen vorsehen muss, sondern auch häufig Be- 
triebsstörungen vorkommen, wenn ein altes Kabel ausgebessert oder 
gegen ein neues ausgetauscht werden muss. Trotz aller dieser Un- 
vollkommenheiten wurde das System in Ermanglung eines besseren 
beibehalten. 
Hier war demnach ein ausgezeichnetes Feld für die Einführung 
der elektrischen Kraftübertragung vorhanden, wenn man einen über- 
zeugenden und praktischen Beweis ihrer Leistungsfähigkeit liefern 
konnte. Dies geschah, und gegenwärtig werden die Drahtseile in 
der Schweiz und in den benachbarten Ländern, wo Wasserkräfte zur 
Verfügung stehen, langsam, aber sicher durch elektrische Leitungen 
ersetzt. Die erste von Brown ausgeführte Anlage war eine Ueber- 
tragung von 50 P.S. auf eine Entfernung von 8 km zwischen Krieg- 
stetten und Solothurn, wobei er einen Wirkungsgrad von etwa 74%, 
erzielte. Es war bei der grossen Entfernung selbstverständlich, dass kein 
anderes System der Kraftübertragung angewandt werden konnte; auch 
hätte man alsdann mit einem bedeutend geringeren Wirkungsgrad zu- 
frieden sein müssen. Die Anlage war vom wissenschaftlichen Stand- 
punkte von vorn herein ein vollständiger Erfolg; noch günstiger jedoch 
war es, dass der Besitzer vom ersten Tage an mit dem Betriebe völlig 
zufrieden war. Aber trotz dieses Ergebnisses zögerten die anderen 
Fabrikanten zu dem neuen System überzugehen. Sie zweifelten 
keineswegs an der Richtigkeit der Resultate, welche eine zur Prüfung 
der Anlage zusammenberufene Kommission gefunden hatte; hierfür 
sprachen die Namen der Männer, die der Kommission angehörten. 
Aber das Ganze wurde anfangs mehr als ein interessanter Versuch 
betrachtet, und man befürchtete, dass die elektrische Maschinenan- 
lage leicht Schaden nehmen und einen dauernden Betrieb nicht aus- 
halten würde. Die Wasserbauten und die Maschinenanlagen, welche 
ein solches Kraftübertragungssystem mit sich brachte, verursachten 
bedeutende Kosten, und jedermann scheute die grossen Verluste für den 
     
  
  
  
  
  
  
   
   
   
   
    
    
    
   
     
   
   
   
   
      
     
    
   
   
    
   
   
   
   
   
	        
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