Full text: Elektrische Kraftübertragung

18 Rückwirkung des Ankers, 
gungen versetzt wird, und da jeder Magnet, welcher in der Nach- 
barschaft von Metallmassen sich bewegt, diese erwärmt und dadurch 
Kraft verzehrt, so folgt, dass die Polschuhe warm. werden müssen 
und dass ein Theil der vom Motor erzeugten Energie auf diese Weise 
verloren geht. Aus dem Gesagten geht hervor, dass der Verlust 
dadurch verkleinert werden kann, dass man die Anzahl der Kommu- 
| tatorsegmente vermehrt und das Metall der Polschuhe nach Ebenen 
theilt, welche auf der Achse des Ankers rechtwinklig stehen. 
Eine andere Verlustquelle ist bei einigen Motoren die Diskon- 
tinuität des Ankerkernes. Bei Grammeschen Ankern mit weichem 
eylindrischen Kern ist es nicht der Fall, aber wohl bei Ankern von 
der Pacinottischen Art, wo der hervortretende Zahn, wenn er dicht 
an den Polflächen vorbeigeht, auf diese eine Rückwirkung ausübt und 
in ihnen Wirbelströme erzeugt, welche ihrerseits wieder eine retar- 
dirende Kraft auf den Vorsprung ausüben. Dass dies wirklich der 
Fall ist, kann man in schlagender Weise bei vielen Dynamomaschinen 
i | nachweisen, welche Pacinottische Vorsprünge haben, besonders bei 
den Brush- und Weston-Maschinen. Jeder, der diese Maschinen 
geprüft hat, muss nach einigen Stunden des Betriebes gemerkt haben, 
dass die Polschuhe, besonders da, wo die Spulen und Vorsprünge 
sie verlassen, heiss werden. An der Eintrittstelle ist die Erwärmung 
nicht so gross, weil dort die magnetisirende Wirkung des Anker- 
stromes die Kraftlinien entfernen und schwächen muss, während sie 
dieselben an der Austrittsstelle anzieht und verstärkt. Wenn die 
Maschinen als Motoren benutzt werden, so wird die entgegengesetzte 
Wirkung hervorgerufen; die Polschuhe werden an der Eintrittsstelle 
erwärmt. Kerne mit Pacinottischen Vorsprüngen sind sehr beliebt 
bei-den Konstrukteuren von Motoren, weil man glaubt, dass sie die 
magnetische Anziehung vergrössern, welche die Kraft des Motors be- 
stimmt. Aus rein theoretischen Gründen betrachtet, verhält sich die 
Sache auch so. Wir werden sogleich zeigen, dass die Anzahl der 
{ Kraftlinien Z, welche vom Polschuh zum Anker gehen, um so grösser 
ist, je kleiner der Luftzwischenraum zwischen beiden ist, und wenn 
man den Vorsprung so weit vorstehen lässt, dass er fast die Pol- 
flächen berührt, so kann dadurch der magnetische Widerstand des 
h Luftzwischenraumes bedeutend verkleinert werden. Es hat sich 
jedoch als nothwendig herausgestellt, den Zwischenraum zwischen 
der äusseren Oberfläche des ‚Zahnes und der inneren Oberfläche der 
Polschuhe viel grösser zu machen, als für eine freie Rotation des 
          
  
   
    
   
   
   
     
   
  
  
  
  
      
   
     
  
        
    
  
     
    
    
  
        
     
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