96 Viertes Kapitel.
ee
2:0,
Anıb
Die Feldstärke wird also durch den Quotient der erregenden Kraft
und einer Grösse dargestellt, welche gleich einer Länge dividirt sinmte
durch eine Fläche ist. Die Analogie mit dem Ohm’schen Gesetz verläuft
ist offenbar. Denn der elektrische Widerstand ist gleich dem spe-
cifischen Widerstand multiplicirt mit der Länge und dividirt durch |
den Querschnitt des Drahtes. In derselben Weise findet man den schnitt
= 1 3 L, ı
magnetischen Widerstand des Luftraums, wenn man g_, mit der .
Länge 25 multiplieirt und durch den Querschnitt A5 des Luftraumes Pe
dividirt. Wir können daher nee als specifischen magnetischen Wider- zeug‘
stand der Luft betrachten. Die Gleichung (24) giebt die Feldstärke
in absoluten Einheiten an; ö, A und 5 sind in ÜCentimeter ausge-
drückt. Wollen wir die erregende Kraft in Amperewindungen (Au)
schreiben, so lautet die Gleichung
) is (24 \ ik i
x = 10 = D) d . . . . . . s . \- a)
An 0
Diese Formel ist nur unter der Voraussetzung zutreffend, dass
es keinen andern Widerstand in dem magnetischen Stromkreise
giebt als den des Luftzwischenraums an den Polen, und dass dieser
Raum wirklich mit Luft gefüllt ist und mit keinem andern Stoffe,
Die verschiedenen Materialien unterscheiden sich nämlich in Bezug
auf den Widerstand, den sie dem Durchgang der Kraftlinien ent-
gegenstellen; sie sind von verschiedener Permeabilität in Bezug auf
die magnetischen Kraftlinien. Eisen hat die grösste Permeabilität,
alsdann folgt Nickel und Kobalt; Kupfer hat eine grössere als Luft.
Die magnetische Permeabilität jedes Stoffes kann daher durch einen
Koefficienten » ausgedrückt werden, welcher seine Permeabilität im Felimag
Verhältnis zu der der Luft darstellt. Letztere wird gleich 1 ange-
nommen. Die Gleichung (24) gilt, wenn der Zwischenraum der
Pole mit Luft angefüllt ist; befindet sich aber dort eine Substanz,
deren Permeabilität x ist, so haben wir