Full text: Elektrische Kraftübertragung

Magnetisirungskurve. 99 
Theil der Kraftlinien geht aber hierbei an dem Anker vorbei, eine 
Erscheinung, die man als magnetische Streuung bezeichnet; wir werden 
sogleich näher darauf eingehen. 
Wollen wir die Formel (26) anwenden, so muss uns natürlich 
in jedem einzelnen Fall der Werth von u gegeben sein. Diese Grösse 
ist keineswegs konstant, sondern hängt von der Induktion (der An- 
zahl von Kraftlinien, die auf das Quadratcentimeter kommen) ab, die 
gleich dem Verhältnis 2/A (des gesammten Induktionsflusses zum 
Querschnitt) ist und allgemein mit B bezeichnet wird. Gleichung (25) 
lässt sich deshalb auch in folgender Form schreiben: 
  
2 0,8 
Ku = Be BL 
oder 
ne 
Be 
l 
72 
N; 
Das Verhältnis —- bezeichnet offenbar die Anzahl der Ampere- 
windungen, die für jedes Centimeter der Weglänge aufzuwenden sind, 
wenn in dem Materiale die Induktion ® erzeugt werden soll. Kennen 
wir die Permeabilität, die einem bestimmten Werth der Induktion 
entspricht, so lässt sich die Zahl der Amperewindungen für das 
Centimeter berechnen; hieraus ergiebt sich sodann die gesammte 
Anzahl der Amperewindungen für jeden Theil des magnetischen 
Kreises. Die Abhängigkeit der Permeabilität von der Induktion 
muss natürlich auf experimentellem Wege für die bestimmten Eisen- 
sorten ermittelt werden, die man für den Ankerkern und für die 
Feldmagnete in Anwendung bringt. Es würde den Rahmen dieses 
Buches überschreiten, wenn wir hier die magnetische Untersuchung 
des Eisens und die dazu erforderlichen Apparate näher beschreiben 
wollten. Die Permeabilität wird mit diesen Instrumenten, die von 
Ewing, Hopkinson, du Bois, Hartmann & Braun, vom Ver- 
fasser u. A. angegeben wurden, nicht direkt bestimmt, sondern 
vielmehr das Verhältnis von magnetisirender Kraft und Induktion; 
aw 
u 
halber am besten, von der Permeabilität ganz abzusehen und dafür 
da die erstere nun gleich 0,4 7 — ist, so thut man der Kürze 
X 
das Verhältnis der erregenden Kraft für das Centimeter (=) 
7* 
 
	        
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