214 Achtes Kapitel.
im Motor entfallen, so können im Maximum 150 Kilowatt als Nutz-
arbeit vom Motor abgegeben werden. Nun beträgt die normale
Leistung 93 Kilowatt; sie kann also nur um 60°), gesteigert werden,
ohne dass die Anlage versagt.
Es wäre jedoch gefährlich, sich auf eine Anlage zu verlassen,
die nur um 60°, ihrer normalen Leistung überlastet werden kann,
Um die Sicherheitsgrenze zu erhöhen, müssen wir den Motor stärker
erregen. Fig. 95 stellt die Energiekurve dar, wenn der Motor mit
1500 A.W. erregt wird und eine Spannung von 1300 V besitzt. Es
ist auch hier die Stromkurve gezeichnet, aus deren Verlauf man
auf die Stromstärke schliessen kann, die einer gegebenen Belastung
S o 500 7000
S d 30 70 2
ı Ampere
S' g 72 2 alorvait
0 :
des Motors entspricht. So wird dem Motor z. B. bei einer Belastung
von 93 Kilowatt eine Energie von 100 Kilowatt in der Sekunde
zugeführt; die Phase seiner elektromotorischen Kraft wird in diesem
Falle durch den Radius Vektor OE, dargestellt, der die Stromkurve
im Punkte /, schneidet. Drücken wir OI, nach dem nebenstehenden
Maassstabe in Ampere aus, so erhalten wir eine Stromstärke von 103A.
Der Verlust in Folge des Widerstandes der Leitung ist gleich 10,6
Kilowatt; ferner verlieren wir noch 14 Kilowatt in den beiden Ma-
schinen, so dass der gesammte Verlust 24,6 Kilowatt beträgt. Am
Motor sind 93 Kilowatt verfügbar und an den Generator werden von
der Dampfmaschine 117,6 Kilowatt abgegeben. Der Wirkungsgrad