978 Zehntes Kapitel.
N | sin «cos (p—e)de—=nNsin
“
proportional. Es wird also eine Zugkraft auf die Spule ausgeübt,
“der zu Folge sie sich so einzustellen sucht, dass ihre Fläche mit der
Richtung des Feldes zusammenfällt.
Man sieht leicht, dass diese Zugkraft bei einem richtigen
Anker, dessen gesammte Oberfläche mit Spulen bedeckt ist, auf der
einen Hälfte nach rechts und auf der andern nach links gerichtet
ist; sie übt also keine Wirkung aus, so lange der Anker in Ruhe
bleibt. Ist der Widerstand der Ankerwicklung klein, ihre Selbst-
induktion dagegen ziemlich gross, so bildet p offenbar nahezu einen
rechten Winkel; das Maximum des Ankerstroms tritt daher ganz
kurze Zeit vor dem Maximum der Feldstärke auf, und sämmtliche
stromdurchflossene Leiter des Ankers wirken dem Felde entgegen,
das sie erzeugt. In Fig. 115 möge der Kreis einen Querschnitt durch
die Ankerleiter bedeuten, die der Einfachheit halber als eine zu-
sammenhängende Kupferschicht gezeichnet sind. In dem Augenblicke,
wo die Feldstärke ihr Maximum erreicht und senkrecht nach unten
gerichtet ist, wird in allen Leitern auf der rechten Seite des ver-
tikalen Durchmessers ein nach unten gerichteter Strom und in allen
Leitern auf der linken Seite ein nach oben gerichteter Strom fliessen.
Die Wechselwirkung zwischen diesen Strömen und dem Felde ist die
folgende: Der Quadrant ab sucht den Anker im Sinne des Uhrzeigers
zu drehen, der Quadrant bc jedoch im entgegengesetzten Sinne. In