Full text: Elektrische Kraftübertragung

Dynamomaschinen der Allgemeinen Elektrieitäts-Gesellschaft. 325 
barte ganz allmählich vollzieht und zu keiner nachtheiligen Funken- 
bildung auf dem Kollektor Veranlassung giebt. Der in Fig. 143 ab- 
gebildete Anker dieser Maschinen ist aus ringförmigen, schmiede- 
eisernen Blechscheiben gebildet, welche auf einer gusseisernen Hohl- 
trommel befestigt sind. Diese Trommel wird durch kräftige Speichen 
von zwei Naben getragen und vermittelst der letztern mit der Achse 
starr verbunden. Eine kräftige Ventilation ist dadurch erreicht, dass 
die Speichen den Flügeln eines Ventilators nachgebildet sind; der bei 
der Rotation des Ankers im Innern der Gusstrommel entstehende 
Luftstrom kann durch Aussparungen, die den Mantel der letztern 
durchbrechen, direkt die Ankerbleche bestreichen. Ein Uebertritt 
der Kraftlinien in den gusseisernen Theil der Trommel findet wegen 
der geringen Sättigung des schmiedeeisernen Theiles nicht statt, und 
  
damit ist eine schädliche Erwärmung der erstern ausgeschlossen. 
Der Anker ist mit einer Art Trommelwicklung versehen, die aus 
einer Lage rechteckiger Kupferstäbe besteht. Diese sind an dem 
einen Ende mit dem Kollektor verlöthet, an dem andern Ende unter- 
einander, sodass hier eine Art Gitter entsteht, durch welches die 
Luft ungehindert in das Innere des Ankers eintreten kann. Es er- 
möglicht diese Anordnung eine sorgfältige Isolation der einzelnen 
auf dem Anker befindlichen Leiter von einander und eine leichte 
Auswechslung derselben, wenn einer von ihnen beschädigt werden 
sollte. In Fig. 143 ist ein solcher Anker abgebildet, der für eine 
Leistung von 120 V und 600 A bestimmt ist. Am Kollektor wird 
der Strom den vier Magneten entsprechend von vier Bürsten abge- 
nommen, von welchen je zwei gegenüberliegende durch starke Kupfer- 
stäbe parallel geschaltet sind. 
  
 
	        
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