Full text: Elektrische Kraftübertragung

  
am 
Mechanische und elektrische Energie. 33 
um g Einheiten der Elektrieität von einer Kugel oder einem Punkte 
mit dem Potential p, zu einer Kugel oder einem Punkte mit dem 
Potential p, hinzubewegen, gleich 
—q (Pı—P3) 
ist. 
Dies Resultat erfährt keine Aenderung, wenn die Bewegung der 
Elektricität nicht mittelst unseres Hollundermarkkügelchens_ statt- 
findet, das mit einer gewissen elektrischen Ladung g versehen ist, 
sondern mittelst eines Drahtes, in dem ein kontinuirlicher Strom 
fliesst. Denn dieser kann als eine Reihe von Hollundermarkkügelchen 
angesehen werden. Bei unserm Versuche mit dem Schlitten ist i 
die Stromstärke oder die in einer Sekunde übertragene Elektrieitäts- 
menge, und die mechanische Arbeit, welche ihr entspricht, ist 
deshalb 
iFlv. 
Nach dem Prineip von der Erhaltung der Kraft muss dieser Werth 
gleich der mechanischen Energie sein, welche in einer Sekunde auf- 
gewendet wird, um den Schlitten zu bewegen. Wir haben deshalb 
die Gleichung 
P—riPi%; 
Bewegt sich also ein gerader Leiter von gegebener Länge, in dem ein 
Strom von bestimmter Stärke fliesst, in einem gleichförmigen Felde von 
bekannter Stärke, dessen Kraftlinien auf dem Leiter senkrecht stehen, 
so übt er eine mechanische Kraft aus, die gleich dem Produkt aus der 
Länge des Leiters, der Stromstärke und der Feldstärke ist. 
Diese Beziehung ist von grösster Wichtigkeit für die Konstruk- 
tion der Elektromotoren, da die nach dieser Definition bestimmten 
mechanischen Kräfte die Leistungen dieser Maschinen angeben. Es 
ist deshalb wünschenswerth, die oben erhaltene Beziehung noch auf 
einem andern Wege zu beweisen. Dies kann leicht geschehen, wenn 
wir auf den Ausdruck für die Kraft zurückgehen, die ein vom Strom 
durchflossener Leiter auf einen freien Magnetpol ausübt. Wie wir 
sahen, haben Versuche gezeigt, dass diese Kraft gleich dem Produkt 
aus der Länge des Leiters, der Stromstärke und der Polstärke, 
dividirt durch das Quadrat der Entfernung, ist. Wir nehmen hierbei 
an, dass der Leiter rechtwinklig zu der Linie steht, welche seinen 
Kapp, Elektr. Kraftübertragung. 2. Aufl. 3 
 
	        
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