44 Erstes Kapitel.
mittelbar auf praktische Fälle anwendbar sind, sondern weil sie die
Grundlage für Formeln bilden, die, für die praktischen Zwecke
passend abgeändert, in einem spätern Kapitel folgen werden.
Das angeführte Beispiel haben wir auch deshalb gewählt, um
zu zeigen, wie leicht und einfach das absolute elektromagnetische
Maasssystem auf anscheinend verwickelte Aufgaben angewendet werden
kann. Bevor wir den Gegenstand verlassen, müssen wir jedoch noch
die Beziehung zwischen den Einheiten des absoluten Systems und
den in der Technik gebräuchlichen Einheiten behandeln. Die Ein-
heiten des C.G.S.-Systems passen schlecht für praktische Zwecke.
Einige von ihnen sind so klein, dass Millionen und selbst noch
grössere Zahlen nöthig sind, um die Grössen auszudrücken, mit
denen man in der Technik gewöhnlich zu thun hat, und andere
sind wiederum so gross, dass man mit Brüchen rechnen muss. Wir
haben schon gelegentlich die drei am häufigsten vorkommenden Ein-
heiten erwähnt, nämlich die der Stromstärke, der elektromotorischen
Kraft und des Widerstandes. Die Einheit der Elektrieitätsmenge
wurde gleichfalls gelegentlich als die Menge elektrischer Masse er-
klärt, welche ein gegebener Strom in einer Sekunde durch den
Leiter führt. Der Vollständigkeit halber erwähnen wir noch eine
Eigenschaft der Leiter, nämlich die, eine elektrische Ladung aufzu-
nehmen, welche Kapacität genannt wird. Die Kapacität wird durch
die Elektricitätsmenge gemessen, mit welcher ein Körper durch die
Einheit der elektromotorischen Kraft geladen wird. Die Beziehung
zwischen den sogenannten technischen Einheiten und den ent-
sprechenden des C.G.S.-Systems ist folgende:
Sitomstärke.. . .... Ampere — cm» 8: sek! x 10!
Elektromotorische Kraft . Volt — cm» g': sek ? x 10°
Widerstand Ohm = cm sek’! x 10°
Elektrieitätsmenge . Collomb = cm" g? < 30%
Leistung 3.2.2: 2° 2.9, 2: Wett = cm? gsek’ 10"
ee [Farad —= cm" sek? > 10°
| Mikrofarad — cm! sek? 10 >
Selbstinduktionskoefficient!) Henry = cm x.10:
') Vergl. das 8. Kapitel.
Der erst
Der 6