Full text: Elektrische Kraftübertragung

   
  
Zweites Kapitel 
Es ist jedoch zu bemerken, dass sich der mittlere Werth der elek- 
tromotorischen Kraft, wie wir ihn hier definiren, auf die gesammte 
Elektricitätsmenge bezieht, welche man mittelst des Apparates durch 
einen gegebenen Widerstand schicken kann, aber nicht auf die dabei 
erzeugte Nutzarbeit und Wärme. Setzen wir für E seinen Werth 
aus Gleichung (1), so erhalten wir für die mittlere elektromotorische 
Kraft 
Bar... 0. 00 
wo z, wie vorher, die gesammte Anzahl der Kraftlinien bedeutet, 
welche durch die vom Draht beschriebene Fläche gehen, während 
S die Anzahl der Umdrehungen in der Sekunde ist. 
Bei der idealen Wechselstrommaschine, welche Fig. 13 darstellt, 
ist der Draht, in welchem der Strom erzeugt wird, nur auf einer 
Seite der Achse angebracht. Wir können die Anordnung leicht ver- 
bessern, wenn wir den Draht symmetrisch auf der andern Seite er- 
gänzen, aber die beiden Seiten von der Achse isoliren und das Ende 
der zweiten Hälfte an einer zweiten Metallhülse befestigen, die von 
M isolirt ist. Die Kontaktfeder oder Bürste BD, müsste alsdann so 
angebracht werden, dass sie diese zweite Hülse berührte, und da 
die elektromotorischen Kräfte, welche in jedem Moment in den beiden 
Drähten entstehen, dieselbe Richtung in Bezug auf den äussern 
Stromkreis haben — von einem festen Punkt im Raum betrachtet, 
sind sie entgegengesetzt gerichtet —, so liefert diese verbesserte 
Dynamomaschine mit zwei Drähten die doppelte elektromotorische 
Kraft, wie die ursprüngliche Anordnung. Wir können ferner die 
elektromotorische Kraft noch weiter vergrössern, indem wir den Draht 
in mehreren Windungen um die Achse herum anbringen und eine 
rechteckige Spule bilden, deren einzelne Windungen von einander 
isolirt sind. Wenn die Anzahl der Windungen, gezählt auf beiden 
Seiten der Achse, gleich vo ist, so ist die 
torische Kraft 
mittlere elektromo- 
% 
en 
: 60 
= 
Wollten wir statt des Wechselstroms Gleichstrom hery orbringen, 
so brauchen wir an unserer Dynamomaschine nur eine Vorrichinan 
anzubringen, durch welche die Ströme so gerichtet werden, dass sie 
  
  
  
  
  
  
  
   
   
     
  
  
    
    
  
   
    
    
   
  
  
  
     
     
   
     
     
 
	        
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