146 Sechstes Kapitel.
Ea, E, und Ey, mögen die elektromotorische Kraft im Anker,
die Spannung an den Bürsten und an den Klemmen des Generators
bedeuten, und &, & und e, dieselben Grössen für den Motor;
W, und W,„ sollen den Widerstand des Ankers und der Magnet-
wicklung für den Generator bezeichnen, und w„ und w,„ dasselbe
für den Motor. Dann haben wir nach den Gleichungen (15) bis (22), ag
wenn die Magnete beider Maschinen mit Hauptstromwicklung ver- M
sehen sind, die folgenden Beziehungen:
Generator Motor k
= 344 JW, Til,
E,=E,+JW , =, iu,
Br. 2, -JW, FW) 4, tm, rm)
wo J die vom Generator in die Leitung gelieferte Stromstärke be-
deutet und ö die vom Motor aufgenommene Wenn die Isolation
der Leitung vollständig wäre, würden diese beiden Stromstärken
gleich sein; aber in der Praxis wird stets ein geringer Stromverlust
eintreten, wenn die Leitung mehrere Meilen lang ist, und wir haben
deshalb zu setzen
3 = >
Der Stromverlust J—i stellt für den Generator einen Energie-
verlust dar, der gleich
E,(@)—i) Watt
ist.
Bezieht man sich auf den Motor, so schwächt dieser Verlust
nicht nur den Strom, der an der Empfangsstation verwendbar ist,
sondern er lässt auch die nutzbare Spannung e, unter den Betrag
sinken, der der Stromstärke i entspricht. Wenn nämlich der Ver-
lust nicht in der Nähe des Generators stattfindet, so werden natür-
lich Theile der Leitung durch eine Stromstärke von höherm Betrage
als i belastet sein, und der dem Leitungswiderstande entsprechende =
Spannungsverlust wird deshalb grösser sein als das Produkt aus SR
diesem Widerstande und dem Motorstrome :. Ist die Leitung auf
ihrer gesammten Länge gleich gut isolirt, so wird die Längeneinheit
überall den gleichen Isolationswiderstand haben, der im Vergleiche
zum Leitungswiderstande selbst sehr hoch sein müsste. Bezeichnet
man mit W; den Leitungswiderstand der Leitung und mit o den