Leistungsmesser. 185
Ist es unbequem, für jede Beobachtung die drei Ablesungen
(D, e und i) anzustellen und ist ein besonderer Strommesser nicht
vorhanden, so benutzen wir an Stelle desselben die beiden Spulen
des Leistungsmessers in Hintereinanderschaltung und machen zuerst
eine Reihe zusammengehöriger Ablesungen von e, © und W. Dar-
nach lässt sich W als Funktion von e in einer Kurve auftragen;
man braucht dann nur noch D und e zu bestimmen, da sich die
Werthe für W aus der Kurve entnehmen lassen.
Ist der Leistungsmesser so geschaltet, wie es Fig. 81 dargestellt,
so misst man damit die gesammte Leistung der Wechselstrom-
maschine; hierin ist derjenige Betrag eingeschlossen, der in dem
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Widerstande W vernichtet wird. Man muss also die Leistung -
Fig. 82.
von dem Gesammtresultat abziehen, wenn man den Theil der Leistung
erhalten will, der an B abgegeben wird. Er lässt sich jedoch auch
direkt messen, wenn man die Verbindungen der Klemmen X, und
K, vertauscht. Der Strom für die feste Spule wird alsdann vor
Eintritt in die bewegliche abgenommen, so dass in dieser derselbe
Strom fliesst wie in B. Diese Schaltung hat jedoch den Nachtheil,
dass der Strom die beiden Spulen nicht in demselben Sinne durch-
fliesst; die bewegliche Spule wird also nach der Seite des Anschlags
hin abgelenkt. Man entfernt deshalb die innere Verbindung d/ und
bringt an dem Instrument vier Klemmen an (Fig. 82). Verbindet
man alsdann K, und XK,, so fliesst der Strom der festen Spule s
nicht durch die bewegliche S, und die in W vernichtete Energie