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Blitzableiter. 313
der Blitzschutz!). Die Schwierigkeit liegt nicht darin, Apparate zu
konstruiren, die den Blitz zur Erde ableiten, sondern vielmehr darin,
zu verhindern, dass der meistens hochgespannte Leitungsstrom dem
durch den Blitzstrahl gebildeten Lichtbogen folgt. Die gewöhnlichen
Telegraphenblitzableiter sind daher für Kraftübertragungen meist un-
brauchbar, und man hat für diesen Zweck eine grosse Zahl beson-
derer Apparate konstruirt.
Einer der einfachsten und zuverlässigsten, der allerdings nur in
Wechselstromanlagen zu verwenden ist, stammt von Wurts und
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Fig. 134. Big, 159.
besteht aus einer Reihe gezähnter Metalleylinder, die von einander
isolirt sind und in einer Reihe, einer coaxial dem andern, eng auf
einander folgen. Im Allgemeinen sind sieben solcher Cylinder vor-
gesehen, von denen der mittlere an Erde liegt, während die beiden
äussern mit den beiden Leitungsdrähten verbunden sind. Ein solcher
!) Mit der Frage der Blitzableiter für Starkstromanlagen hat _ sich
neuerdings auch der Verband Deutscher Elektrotechniker beschäftigt und
dadurch einen in der EI. Zschr. 1896, S. 511 abgedruckten Vortrag von
Görges veranlasst, der einen guten Ueberblick über die jetzt gebräuch-
lichen Blitzschutzvorrichtungen gewährt.