Full text: Elektrische Kraftübertragung

    
  
   
   
     
   
    
   
  
  
  
  
  
     
   
    
   
     
   
  
  
  
  
  
  
  
  
     
Technische Einheiten, 
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oder nach den Gleichungen (5) und (6) 
i N =8 
A— 75 Ja?v 075 10 y . . . ee (13) 
A dabmue Win u u. 
Die Kraft, welche man in Wirklichkeit erhält, ist etwas kleiner, 
da gewisse Verluste auftreten, die in Folge der mechanischen und 
magnetischen Reibung entstehen. Die erstere setzt sich zusammen 
‚aus der Reibung, welche die Achse in den Lagern erleidet und die 
Bürsten an dem Kommutator erfahren, und aus dem Widerstande, 
welchen die Luft der Rotation des Ankers entgegensetzt. Die mag- 
netische Reibung ist etwas komplicirterer Natur: sie zeigt sich in 
verschiedener Weise, besonders bewirkt sie eine Erwärmung des 
Ankerkernes und der Polschuhe. Wenn der Ankerkern nicht ge- 
nügend getheilt ist, ein Fehler, der oft bei kleinen Motoren vor- 
kommt, so werden Ströme in ihm hervorgerufen, die desto stärker 
sind, je stärker das magnetische Feld und je grösser die Geschwindig- 
keit ist, Die Erscheinung ist gerade so, als ob sich in dem Motor 
eine kurz geschlossene Dynamomaschine befände und als ob die 
Kraft, welche nöthig ist, um den Strom dieser Dynamomaschine zu 
erzeugen, von dem Strom geliefert werden müsste, der durch die 
Ankerwindungen des Motors fliesst; diese Kraft geht natürlich als- 
dann für die Nutzarbeit verloren. Eine andere Quelle des Energie- 
verlustes ist die beschränkte Zahl der Kommutatorsegmente. Bei der 
Herleitung unserer Formeln nahmen wir an, dass die Summe der 
Ströme in den verschiedenen Drähten durch eine kontinuirliche halb- 
kreisförmige Stromschicht ersetzt werden könne. Diese Annahme ist 
streng genommen nur für den Fall richtig, dass die Zahl der Drähte 
und die entsprechende Anzahl der Segmente unendlich gross ist. Wenn 
aber die Zahlen endlich sind und besonders wenn ein Kommutator- 
segment einer grossen Spule entspricht, die aus sehr vielen Drahtwin- 
dungen besteht, so erzeugt der Wechsel des Kontaktes zwischen den 
Bürsten und den aufeinander folgenden Kommutatorsegmenten plötz- 
liche Wechsel in der magnetisirenden Wirkung des Stromes auf den 
Ankerkern; anstatt dass unsere Stromschicht im Raum fest ist, wie 
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