Full text: Elektrizitätslehre für Mediziner und Elektrotherapie

    
    
   
  
  
   
    
  
  
  
     
    
   
   
    
  
  
   
    
   
       
    
    
    
    
  
  
$ 129. Methode zur Prüfung der elektrokutanen Sensibilität. 317 
Zeichnung die Eigenart dieser Elektrode verständlich machen. Im Inneren einer 
14!/, Ctm. langen, etwa 2—3 Ctm. im Durchmesser haltenden Holzröhre befinden 
sich drei feine, mit Graphit und Schiefer vollgestopfte Glasröhrehen: - Geht der 
Strom zur Schraube a und durch das Röhrehen I und tritt er bei m in das 
metallische Ansatzstück n, welches fest mit der Holzröhre verbunden ist, so hat 
er einen Weg durchlaufen, welcher 10000 S.E. re- 
präsentirt. Tritt er in die Schraube b ein, so hat 2060 
er nach seinem Durchgang durch die Röhrchen 2 N 
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und 1 einen 20000 Einheiten bietenden Weg zurück- 
gelegt. Befestigt man schliesslich den einen Leitungs- 
draht in Schraube ec, so muss der Strom, um zum 
Punkt m gelangen zu können, die Röhrchen 3, 2 
und 1, einen Weg mit’ einem Widerstand von 
30000 S.E. durchlaufen. Am metallischen Ansatz- 
stück n ist das Endstück s anschraubbar, auf wel- 
chem eine Summe wohl isolirter, nicht zugespitzt, 
sondern abgerundet endender, durch eine Hartgummi- 
     
   
   
Gr 
platte von einander isolirter, mit dem metallenen Sn 
Ansatzstück aber verbundener fester Messingdraht- m 
stifte hindurchgehen. N \ 
Man sieht, wie weit die Möglichkeit, \ ) 
mittelst dieser eben beschriebenen Elek- \ 
trode die Widerstände beliebig zu vermehren, \ 
von dem Ideal Tschiriew’s und de Watte- N \ 
ville’s entfernt bleibt, da ja diese Autoren N \ 
bis zu 2 und 3 Millionen Einheiten für die N \ 
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gänzliche Eliminirung des Hautwiderstandes 
für nötig erklären; soweit wir bis jetzt über- 
     
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sehen, dürfte es sehr schwer sein, eine der- N‘ \ 
artige „handliche“ Elektrode herzustellen. u N 
Eigene, übrigens noch weiter fortzu- \ N 
setzende Versuche lehrten Bernhardt, dass N \ 
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in vergleichenden Untersuchungen sich in 
der Tat die mittelst der alten Methode 
erhaltenen, oft weit auseinander stehenden 
3 07, ” HE: OR 
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Werte der elektrokutanen Sensibilität an °.909 © 20,000 KB. 
verschiedenen Hautregionen (1. 10 Otm., Fig. 105. 
22 1,8. Om. 3,2656: C1m:,%. 9,4 Cm J’sich 
bei Anwendung der neuen Versuchsanordnung, d. h. Einschaltung 
eines Widerstandes von etwa 30000 S.E. wesentlich gleichmässiger 
(1. 5 Ctm., 2. 6,2 Otm., 3. 5 Otm., 4. 6,2 Ctm.) herausstellten. 
(Es war die Empfindlichkeit folgender Stellen nach beiden Metho- 
den untersucht worden: 1. Zungenspitze, 2. Stirn, 3. Schulter, 4. Nasen- 
  
	        
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