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819, Spannung im Schliessungsbogen.
die gleiche Spannung herrschen. Vielmehr wird der dem positiven
Pole zunächst gelegene Querschnitt auf der einen Seite stets freie
positive Elektrizität von der Spannung 4a empfangen, auf der anderen
Seite stets einen Teil derselben an seinen Nachbarquerschnitt abgeben.
Deshalb wird die Spannung in diesem Querschnitt also um einen ge-
wissen Wert geringer sein als +a. Auf dieselbe Weise empfängt
der zweite Querschnitt des Schliessungsbogens fortwährend freie posi-
tive Elektrizität von dem ersten und gibt fortwährend wieder solche
an den dritten Querschnitt ab, in ihm ist also die Spannung wieder
geringer, als im ersten Querschnitt. Ganz dasselbe findet aber auch
am negativen Pole mit der negativen Elektrizität statt. Wir kommen
so zu dem Schlusse, dass von den beiden Polen her auf dem
Schliessungsbogen eine allmähliche Abnahme der freien Spannung
stattfinden muss, auf der einen Seite der positiven, auf der anderen
Seite der negativen Elektrizität und dass in der Mitte des Schliessungs-
bogens die Spannung Null sein muss. Diese Folgerung kann auch
experimentell bestätigt werden, wenn man mit genügend empfindlichen
Klektrometern die einzelnen Punkte des Schliessungsbogens prüft.
Denken wir uns den Schliessungsbogen der Kette geradlinig aus-
gespannt, so dass a, Fig. 7, den mit dem Kupferpol, b den mit dem
en
h
d
Fig. 7.
Zinkpol verbundenen Endpunkt des Schliessungsbogens vorstellt. Wir
können dann die in den einzelnen Punkten des Schliessungsbogens
vorhandenen Spannungen graphisch darstellen durch Linien, welche an
diesen Punkten senkrecht auf ab gezogen werden und deren Längen
Rosenthalu. Bernhardt, Elektrizitätslehre, IT. Aufl, 5
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