8 40, 41. Stromverteilung. fell
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In diesem Falle wäre also die Stromdichte umgekehrt proportional
dem Querschnitt der im Kreise befindlichen Strecke.
$ 41. Bei unseren bisherigen Betrachtungen haben wir die Leiter
immer von prismatischer oder zylindrischer Gestalt vorausgesetzt,
d. h. so, dass ein senkrecht auf die Längsaxe gemachter Querschnitt
überall dieselbe Gestalt hat. Man kann sich dann den ganzen Strom,
der sich in einem solchen Leiter bewegt, bestehend denken aus einer
Anzahl paralleler Stromesfäden, die gleichsam zu einem Bündel
vereinigt, den ganzen Strom ausmachen. Je mehr solcher Fäden in
einem Leiter von gegebenem (uerschnitt zusammengedrängt sind,
desto grösser ist die Stromdichte. Immer aber werden die Fäden
sleichmässig über den ganzen Querschnitt verteilt, die Dichte wird in
allen Teilen eines und desselben Querschnitts die nämliche sein
müssen. Denken wir uns nun den Leiter der Länge nach in zwei
gleich dicke Teile gespalten, so werden auf jeden dieser Teile die
Hälfte der Stromfäden kommen, der Strom wird sich gleichmässig
zwischen den beiden Hälften des Leiters teilen, und da beide Hälften
ganz gleich sind, so wird die Stromstärke sowol als die Stromdichte
in den beiden Teilen ganz gleich sein.
Denken wir uns nun den Leiter in irgend einem anderen Ver-
hältniss gespalten, so dass die Dicke des einen Teiles die des anderen
um das n-fache übertrifft, so werden in dem ersteren auch n mal so
viel Stromfäden liegen, als in dem zweiten, die Stromstärke wird
also im ersteren die n-fache von der im zweiten sein, die Strom-
dichte aber wird in beiden Teilen gleich sein.
Diese Betrachtung führt uns zu dem Problem der Stromverteilung
in verzweigten Leitungen. Sei, Fig. 27, ABFDC ein Kreis, in wel-
chem bei A der Sitz der elektromotorischen
Kraft sein mag, welche einen Strom in der
Richtung der Pfeile veranlasst, und sei dieser
Kreis zwischen D und F in die beiden
Zweige DEF und D@F gespalten. Nehmen
wir zunächst an, dis beiden Zweige wären
einander genau gleich, so wird sich der
Strom in die beiden Zweige ganz gleich-
mässig teilen. Haben die beiden Zweige
aber ungleiche Widerstände, so können die
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