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Hieraus ist. daher auf den Grund der von uns fest-
gestellten Theoreme die Art.der Erregung zwischen den
Flüssigkeiten s und @ mit völliger Sicherheit zu bestim-
men. Da nämlich die Polarität des Kupfers während
der Thätigkeit derKelte zf4 die positive, die des Zinks
die negalive ist, so muss auch die Polarität, vermöge
welcher o und « im Zusammenhange mit den zu beiden
gehörigen Hälften des Multiplicators in der vorliegen-
den Kette die Nadel ablenken, bei o die positive, bei
«x die negative seyn. Ist aber o positiv, so ist die Aus-
senfläche des s negativ und die Innenfläche des s folg-
lich positiv; eben so folgt, dass, indem «& negativ ist,
die Aussenfläche von a positiv und die Innenfläche mit-
hin negativ seyn müsse, und so fällt also auch, die mit-
telst der magnetischen Boussole vollzogene Entschei-
dung über die elektrische, Relation der beiden Flüssig-
keiten, und zwar durch ein viel einfacheres und zuver-
lässigeres Verfahren, als das durch die Anwendung des
Condensators vermittelte, dahin aus: dass die Säure im
Contact mit dem Alkali positiv, letzteres im Contact
mit jener negativ sey.
Es ist klar, dass auf gleiche Weise die elektrische
Relation aller Flüssigkeiten mit Bestimmtheit ausgemit-
telt werden könne, und zwar nicht bloss der Art nach,
sondernauch quantitativ, durch die Vergleichung der go-
niometrischen Ablenkungswerthe, welche eine und die-
selbe Flüssigkeit unter sonst gleichen Umständen gegen
eine Reihe anderer durch die Wirkung auf die Magnet-
nadel unter dem Multiplicator hervorbringt.
Dass eine solche Arbeit, der grössern Leichtigkeit
und Sicherheit der Methode ungeachtet, dennoch nicht
ohne Erfahrung und Kritik vorgenommen werden
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