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ben Moment, in welchem dieses gelingt‘, sind eben so
Hl viel besondere und zugleich durch gemeinsame 'T'hätig-
keit geschlossene Partialketten gebildet, der reelle che-
mische Process beginnt auf die ein für allemal von uns
erkannte Weise, und greift in jedem folgenden Mo-
ment mit immer grösserer Sicherheit und Kraft weiter
um sich, Jener Sieg der Flüssigkeit über das wider-
strebende Metall gelingt aber bei übrigeus noch so voll-
kommener Gleichmässigkeit der chemischen Qualität
der metallischen Oberfläche andrerseits um so leichter
und geschwinder, je rauher die letztere ist, je mehr
Vertiefungen und Erhöhungen sie darbietet, die als
grössere und kleinere Berührungsflächen einer unzähl-
baren Menge zweigliederiger Partialketten zu gemein-
samen Stütz- und Focalpunkten dienen, so dass nun
die anfangs über die ganze Fläche des Metalls conti.
nuirlich verbreitete gemeinsame Polarität desselben von
der Flüssigkeit an unzähligen Punkten durchbrochen
und die metallische Fläche nicht mehr ausschliesslich
positiv oder 'ausschliesslich negativ, sondern an unhe-
stimmt vielen Punkten positiv und an eben so viel
andern zugleich negativ thätig ist.
Seizen wir z.B. in der oben auf 8.273. befind.-
lichen symbolischen Zeichnung gg als gemeinsame
Berührungsfläche zwischen einer Säure s und einem
durch’ sie. auflösbaren Metalle a, von denen ursprüng-
lich letzteres in allen Punkten von .gg gegen s po-
sitiv, die Flüssigkeit s dagegen eben so in allen Punk-
ten der gemeinsamen Berührungsfläche gegen a ne-
gativ erregt sey, so ruft jeder. negativ erregte Punkt
der letzteren in seiner Nachbarschaft nach allen Rich-
tungen eine positive Erregung, diese wieder eine