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behaupten. Dieser gemeine longitudinal- polare Ma-
gnetismus ist so wie derjenige, welcher sich in den vom
Schliessungsdrathe der elektromagnetischen Kette ange-
zogenen Eisenfeilspänen regt, nur, als eine partielle
Differentialerregung zu betrachten, die allein durch
den Connex mit einer grossen, umfassenden Erregung
des ganzen Planetensystems getragen und erhalten
wird, von welcher letzteren wir das Vorhandenseyn,
auch wenn jene gemeinen Longitudinalmagnete gar
nicht existirten, durch die gegenseitigen magnetischen
Wirkungen von verschiedenen Ketten auf einander, oder
von verschiedenen beweglichen Theilen einer und der-
selben Kette, nach der Analogie schon sehr entschieden
würden anerkennen müssen. Ob der Erdmagnetismus
selbst nur. wieder eine solche partielie Differential-
erregung der grossen, weitumfassenden, ganze Son-
nensysteme durchdringenden magnetischen Erregung
sey, oder ob die magnetischen Pole der Erde nur
scheinbar seyen und die wahre Form ihres Magnetis-
mus.an und für sich schon eine eigentliche Circularpola-
vität bilde, wird vielleicht nicht mehr so lange uneni-
schieden bleiben; aber es ist mehr als wahrscheinlich,
dass beständige, unter dem Typus zweigliedriger gal-
vanischer Ketten erfolgende 'Thätigkeiten zwischen den
Gliedern des Planetensysiems und einem sie alle gemein-
sam umfangenden aetherischen Fluidum Statt finden
und dass alle periodisch regelmässigen und regellosen
Variationen der Meteorologie und des Erdmagnetismus,
so lange dieser Beziehungspunkt keine Berücksichtigung
wird gefunden haben, fortwährend Räthsel und unauf-
lösliche Probleme bleiben werden.
Magnetismus setzt also jedes Mal eine geschlossene