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höchsten Stufen der Organisation wird dagegen in dem
gemässigten, sich gleich bleibenden Grade der auch
äusserlich in die Umgebung verbreiteten thierischen
Wärme die stille, sicher unterhaltene Flamme eines
Tiebens versichtbart, das mit entschiedenem Veberge-
wichte den Sieg gegen die Reaction des allgemeinen
Lebens errungen hat’ und denselben mit Klarheit und
geregelter, 'gleichmässiger Kraft fortwährend behauptet.
In dem Gebiete der sogenannten leblosen, anorgani-
schen Natur erscheint die Wärme, durch den mehr
oder minder mächtigen Drang der Gegenwirkung auf
der Seite der Totalität und nach Maassgabe des Umfangs
und der Intensität des angeregten und begonnenen Pro-
cesses,' bald in niedrigeren bald in hölieren Graden;
aber immer nur in dem organisch geschlossenen Kreise
der galvanischen Kette, oder was dasselbe ist, im che-
mischen: Processe. Niemals hat die Erscheinung der
Wärme einen andern Ursprung und eine andere Be-
deutung, als in der sich offenbarenden "Tendenz der
Behauptung einer 'eigenthümlichen, gegen die allge-
meine Naturthätigkeit tretenden individuellen Selbst-
ständigkeit, sey es auch in den ersten, embryonischen
Anfängen des sich‘ gestaltenden Organismus, wo gerade
durch momentane: Impulse und bei dem Mangel an
sicherer, geregelter Haltung die Temperatur in schnell
vorübergehenden Erfolgen, wie z.B. im Verbrennungs-
processe, bis zu den höchsten Graden verzehrender Glut
gereizt und gesteigert zu werden vermag. — So ist
also einerseits durch das eigenthümliche Wesen der
Wärme der chemische Process als ein organisch in sich
geschlossener charakterisirt, während andererseits die
Möglichkeit eines tieferen Verständnisses der Wärme
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