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während unter dem‘ Uebergewicht des ‘analytischen
Effects die chemisch polare Diremtion der Flüssigkeit
in ihrer unmittelbaren: Berührung mit den Metallen,
und 'ausserhalb dieser Berührungsstellen in allen übri-
gen Punkten der''Kette die Tendenz zu dieser Direm-
tion im Magnetismüs, als allein’ nach wahrnehmbare
Erscheinungen fort bestehen und das eigentliche We-
sen des ganzen Herganges ausmachen.
Mit dieser Ansicht wird zugleich ‘die eigenthum-+
liche Form, unter welcher der Magnetismus der Keite
sich darstellt, sehr wohl begreiflich. Das wirkliche
Auseinandertreten der Flüssigkeit, nach. der einen Seite
hin als Acides, nach der andern als Basisches, erfolgt
bei der Berührung mit den dargebotenen Metallflächen
unter den speciellen, der jedesmaligen Lage und Be-
schaffenheit dieser Flächen angemessenen und daher
nach Willkühr abänderlichen Lokalverhältnissen; in
jedem andern Punkte der Kette, in welchem diese
Diremtion nicht Statt findet, ist dagegen die Tendenz
zu einer solchen polaren Sonderung nach entgegenge-
setzten fest bestimmten Richtungen um so entschiede-
ner vorhanden, d. h. jeder andere Punct der Kette,
nach dem, was oben als die wahre Bedeutung des
Magnetismus festgestellt worden ‚: ist nach bestimmten
entgegengesetzten Richtungen zugleich nordpolar und
sudpolar magnetisch ; nordpolar in der Richtung, nach
welcher die in ihm befindliche Flüssigkeit als Basisches,
südpolar in derjenigen, nach welcher sie als Acides aus
sich heraus zu treten strebt*). Beim gemeinen Magne-
*) Die Nomenclatur ist hier unserm deutschen ganz rich-
tigen Sprachgebrauche gemäss, und so wie sie oben in einzel-
nen Stellen bereits beobachtet ist, beibehalten worden». Wir