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Siebentes Kapitel. Messung von unregelmäfsigen Strömen.
der Beschleunigung über die Zeit einer Periode genommen, muls
daher O sein, d. h.
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W .
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Nun ist Wf Iidt, wie oben ausgeführt, die in der Zeit T
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geleistete Arbeit, mithin ist ei Iidt die Energie und wir finden
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somit, dals die mittels des Wattmeters gemessene Energie
WDR: —.
wirklich die in dem Wechselstrom enthaltene Energie ist, was
immer die Form der Strom- und Spannungskurven sein möge.
Aus dieser Formel sieht man, dafs zur Bestimmung der Energie
der Widerstand W genau bekannt sein muls. Besteht derselbe aus
Platinoid oder einem ähnlichen Metall mit sehr kleinem Tem-
peraturkoeffizienten, so verursacht diese Bedingung keine Schwierig-
keit. Wird jedoch eine Serie von Glühlampen als Widerstand
verwendet, so ist letzterer nicht konstant, sondern hängt von e ab.
Man kann nun zur Bestimmung von W auf zwei Arten verfahren.
Nach der einen Methode beobachtet man gleichzeitig die Ablenkung
D am Wattmeter, den Strom i am Amperemeter «,, und die
Spannung am Voltmeter v,. Die zwei letzten Beobachtungen
geben W=e:i, so dals die Energie durch die Formel
P=;DE:
ausgedrückt wird. Nun ist die gleichzeitige Beobachtung von drei
Grölsen etwas umständlich, und um sich die Arbeit zu erleichtern,
kann man die zweite Methode verwenden, nach welcher man den
Lampenwiderstand vorher aicht, indem man die Werte von Wals
Funktion von e bestimmt, und in einer Kurve aufträgt. Dann