Full text: Die dynamoelektrischen Maschinen (1. Teil)

0 N42EET RN Rn AORTA R 
s6 Kapitel IV. 
proportional): jedoch können sie durch besondere Blätterung, 
Isolation und Zusammensetzung des Ankers unbeschränkt ver- 
mindert werden. 
Blätterung. 
Die Regeln zur geeigneten Blätterung bei Herstellung des 
Ankers sind für die verschiedenen Theile auch verschieden. Für den 
Ankerkern wird zu verlangen sein, dass jede Strömung, die parallel 
  
  
den Ankerleitern inducirt werden könnte, vermieden wird; für die 
Ankerleiter ist es erwünscht, dass eine Strömung von einer Seite 
  
oder dem Rande des Leiters zur anderen Seite ausgeschlossen werde. 
Die Ebenen der Blätterung müssten folglich so angeordnet werden, 
m en 
dass sie rechtwinkelig zu derjenigen Richtung liegen, in der die 
störenden Ströme entstehen könnten. Da nun die Richtung der 
indueirten elektromotorischen Kraft, die Richtung der Bewegung und 
der magnetischen Linien in rechten Winkeln zu einander liegen 
  
verel. 8.25), so genügt in jedem Falle zur Kennzeichnung der Ebene 
8 ’ genug 
der Blätterung zu bestimmen, zu welcher der drei genannten 
Richtungen die Ebene senkrecht stehen soll. Die beiden anderen. 
  
  
  
  
  
  
| Richtungen fallen dann in diese Ebene oder stehen zu ihr parallel 
N 
i - — 
N Riehtung | Riehtung der Blätterungs-Ebenen. 
der | in Ankerkernen | in Ankerleitern in den Polmassen 
Bewegung | parallel | senkrecht | parallel 
magnetischen Linien | parallel | parallel | parallel 
indueirten E.M.K. | senkrecht | parallel | senkrecht 
Zu bemerken ist, dass die Blätterung für die Polmassen die 
gleiche ist wie für den Kern, sodass die Polmassen eigentlich Fort- 
setzungen der Kernscheiben sind. 
Die Nothwendigkeit, die Kerne der Trommel- und Ringanker 
(falls diese eylindrisch, nicht scheibenförmig sind) in Kernscheiben 
zu zerlegen, kann man in folgender Weise erläutern: In jedem Leiter, 
der im linken Zwischenraume sich aufwärts bewegt, wird eine elektro- 
motorische Kraft erzeugt, deren Richtung nach vorn zeigt. Wenn 
daher der Kern aus solidem Eisen bestände, so würde ein Strom 
auf dem äusseren Theile der linken Seite des Kernes vorwärts fliessen 
1) Clausius hat für die Wirkungen der Kreisströme in seinen Gleichungen 
(Wied. Ann. XX, S. 354; und Phil. Mag., Ser.5, XVII, 8.46 u. 119. 1883) Werthe 
eingeführt. Auch sind sie durch Lorberg theoretisch behandelt worden (Wied. 
Ann. XX..8.389. 1880). 
  
  
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.