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Wirkungen und Gegenwirkungen im Anker. 87
und seinen Rückweg längs der Oberfläche zur Rechten nehmen.
Die Zertheilung des Kernes in Scheiben wird derartige Ströme auf
das geringste Maass zurückführen. Diese Anordnung verhindert in-
dessen das Entstehen der Ströme nicht gänzlich; wie aus der Fig. 71
hervorgeht, die einen Durchschnitt der Kernscheiben darstellt, be-
steht für die Wirbelströme die Möglichkeit in der Masse der Scheiben
selbst zu fliessen. Man findet in der That, dass bei zu grosser
Dicke der Scheiben oder bei ungenügender Isolation derselben von
einander, eine Erwärmung eintritt; diese findet hauptsächlich an der
Aussenfläche des Kernes statt, wo die Wirbelströme am stärksten
sind. Als allgemeine Regel kann man festhalten, dass die Kern-
scheiben keine grössere Stärke als 2 mm besitzen sollen. Die gleiche
Stärke ist für die Bandkerne bei Scheibenringen passend. Der neue
Fig. 71. Wirbelströme in Kernscheiben.
geblätterte Anker der Bogenlichtmaschine von Brush verminderte,
wenn er an Stelle des alten soliden Ankers benutzt wurde, wesent-
lich die Zahl der todten Umläufe, abgesehen davon, dass viel
Energie, die früher durch Umwandlung in Wärme verloren ging,
gewonnen wurde.
Entsteht ein zerstreutes magnetisches Feld von den Seiten der
Polmassen bis zur Oberfläche der Endscheiben der Kerne, so treten
auch in letzteren Wirbelströme auf. Man beugt diesem Uebelstande
vor, indem man die Achsenlängen des Ankerkernes etwas grösser
herstellt als die Länge der Polmassen, die parallel zur Achse sind.
Bei Ringankern mit innerem Felde (S. 68) werden Wirbelströme
in der Triebachse und in den metallischen Haltern, die zur Unter-
stützung der Kernscheiben dienen, erzeugt; auch hier wird Arbeit
verbraucht und in Wärme umgewandelt.