Full text: Die dynamoelektrischen Maschinen (1. Teil)

2 Kapitel I. 
unterscheiden. Entweder ist der Strom gleichgerichtet (d. h. er 
fliesst stets in derselben Richtung), oder er wechselt die Richtung 
(d.h. die Richtung unterliegt schnellen Umkehrungen). n 
Nach dem Gesagten sind vier Klassen zu betrachten und zwar: z 
a) Dynamomaschinen zur Erzeugung von Gleichstrom (Gleichstrom- i : 
maschinen); 4 iR 
b) Dynamomaschinen zur Erzeugung von Wechselstrom (Wechsel 2 
strommaschinen); a 
c) Triebmaschinen für Gleichstrom (Gleichstrommotoren); 
d) Triebmaschinen für Wechselstrom (Wechselstrommotoren). ec 
Bei Wechselstromerzeugern hat man noch weiter einzutheilen in 2 
| Maschinen für einphasigen Strom und Maschinen für zwei oder mehr . 
Ströme von verschiedenen Phasen. r 
Im Allgemeinen besteht jede Dynamomaschine, sei sie zum Ge- = 
brauch als Stromerzeuger oder als Triebmaschine bestimmt, aus zwei : 
= wesentlichen Theilen: einem feststehenden eisernen Feldmagnete von a 
massiver Bauart, umgeben von isolirten Kupferdrahtwindungen und n: 
einem Anker. Der Letztere bildet eine eigenthümliche Anordnung Sh 
| von Kupferleitern, die gewöhnlich auf dem Umfange eines Ringes, 
| einer Trommel oder Scheibe gewunden sind; der Anker sitzt behufs lei 
Ermöglichung seiner Drehung fest auf einer Achse. Zur Entnahme ir 
| der elektrischen Ströme von dem Anker und zur Ueberleitung der- 
| selben in den Stromkreis oder in umgekehrter Richtung, dienen be- Bo 
| sondere Vorrichtungen — Stromabgeber oder Stromwender —; diese a 
bilden einen Theil des Ankers und drehen sich mit dem letzteren. vi 
Ausserdem sind sog. Sammelbürsten vorhanden, die gegen die in Be- r 
wegung befindliche Oberfläche des Stromabgebers oder Stromwenders ia; 
Ef fest anliegen und dadurch eine gleitende Verbindung mit dem Strom- . 
| kreise herstellen. H; 
In allen Fällen, wo die Sammelbürste von einem Metallstück ni 
auf ein anderes übergeht, indem sie dabei Verbindungen im Strom- 
kreise ändert, ist der umlaufende Theil als »Commutator« (Strom- Ei 
wender) bekannt. In denjenigen Fällen, wo es sich nicht um die Eon 
| Aenderung von Verbindung, sondern nur um eine gleitende Ver- us 
bindung mit einem und demselben Metallstück handelt, nennt man K 
den umlaufenden Theil Gleitring oder Schleifring. Th 
Der Feldmagnet soll ein magnetisches Feld von grosser Aus- I 
| dehnung und Stärke hervorbringen, d. h. eine sehr grosse Zahl von 
Kraftlinien in demjenigen Raume erzeugen, in dem die Leiter des x 
Ankers sich drehen. A 
  
  
  
 
	        
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