Elementare Theorie der Dynamomaschine ete. 175
Das Verhältniss der nutzbaren. elektrischen Energie im äusseren
Stromkreise zur entwickelten gesammten elektrischen Energie wird
als elektrisches Güteverhältniss der Maschine oder als »ökonomischer
Coöffieient« bezeichnet). Derselbe wird algebraisch in folgender
Weise ausgedrückt:
Liefert der Anker einen Strom von ”„ Ampere und beträgt die
gesammte elektromotorische Kraft E Volt, so ist die gesammte elek-
trische Leistung
— Eis Watt.
Beträgt die Klemmenspannung der Maschine e Volt, so ist die
Nutzleistung
„er Wall.
Nennen wir den ökonomischen Coöfficienten — das elektrische
Güteverhältniss — 1, so ist
Nutzleistung ei
N
Gesammtleistung Ki,’
oder wenn die Maschine keine Nebenschlusswickelung besitzt, sodass
= 0a 1St, e
1-—.
OLE
r naar e „i { -
Das Verhältniss 5 hängt nun aber von der Beziehung zwischen
4
innerem und äusserem Widerstand ab, denn
; 4 l. die Gleichung IH
- =— ’ero a AIEhIINn©
EITHER (vergl. die Gleichung Ill),
wo A den Widerstand des äusseren Kreises, r den inneren Wider-
stand (im Anker, im Feldmagnet u. s. w.) bedeutet. Für eine Reihen-
maschine oder Magnetomaschine erhalten wir daher
R
(fi + R :
Je mehr man r vermindern kann, desto mehr nähert sich n der
Einheit. Könnte man eine Maschine ohne inneren Widerstand her-
stellen, so würde von der Stromenergie zur Ueberwindung des Anker-
widerstandes bezw. zur Erhitzung der Wickelung auch nichts ver-
braucht werden.
ie (VD).
1) In Deutschland ist die Bezeichnung „elektrisches Güteverhältniss“
gebräuchlich. Dieser Ausdruck wird bei dieser Uebersetzung meistens angewendet.
Daneben wurde aber auch Thompson’s Bezeichnung „ökonomischer Coöffieient“
beibehalten. Anm. d. Uebers.